Arzneimittelstudien werden oft nur veröffentlicht, wenn sie erfolgreich verlaufen sind. Pharmaexperten fordern nun eine Veröffentlichungspflicht für die Ergebnisse von Arzneimitteltests.
Zunehmend werden bei der Übertragung von Nieren sogenannte Lebendspenden verwendet. Dabei sollte dies, geht man nach Recht und Gesetz, eine Ausnahme bleiben.
Noch immer fehlen Regelungen für die Sammlung von genetischen Daten sowie Blut- und Gewebeproben für wissenschaftliche Zwecke. Datenschützer legen Kriterien vor.
Pharmafirmen, die dem Verein Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie (FSA) angehören, müssen ihre finanziellen Unterstützungen von Organisationen offenlegen.
Auch bei der Überprüfung, ob Patientenselbsthilfegruppen von der Pharmaindustrie unterwandert werden, setzen die Vereine und Verbände auf Eigeninitiativen.
Eine Studie im Altenheim zeigt, dass das Personal beim Verteilen von Pillen und Tabletten sehr häufig Fehler macht. Viele Heimbewohner bekommen nicht die richtigen Medikamente.
Die Kölner Uniklinik forscht im Auftrag der Bayer AG. Im Vertrag ist die Entwicklung und Testung von neuen Medikamenten vereinbart. Viel mehr verrät die Uniklinik nicht.
Die forschenden Arzneimittelunternehmen haben sich selbst Regeln für den Umgang mit Patientenorganisationen auferlegt. Der Kodex ist sogar von der Kartellbehörde abgesegnet worden.
Viele Ärzte versuchen, durch überzogene Betonung und den Gebrauch von unverständlichen Fachwörtern den Gesprächsverlauf zu diktieren. Der Patient bleibt so auf der Strecke.
Ein Lübecker Sozialmediziner untersuchte, ob Privatpatienten bei der Verteilung von Organen bevorzugt werden. Sein Ergebnis: Die Beteiligten kommen ihrer Berichtspflicht nicht nach.
Deutsche Arzneimittelstudien werden international. Um unter den Marktführern zu bleiben könnten deutsche Kliniken bald Tests in Osteuropa oder China durchführen.
Leitsätze sollen die Unabhängigkeit der Selbsthilfe-Gruppen gewährleisten. Doch das reicht nicht aus. Es muss offengelegt werden, wer Geld von wem bekommt und wofür.
Nicht immer sind Patienten-Selbsthilfegruppen unabhängig. Einige Organisationen sind nicht nur von den finanziellen Zuwendungen der Pharmaindustrie abhängig.