Hamburg hat Simone Young, den Molotow-Club und vielleicht einmal die Elbphilharmonie. Für den Arbeitsmarkt aber ist die Musikwirtschaft eher unwichtig – laut einer Haspa-Studie steht Hannover besser da
Der hannoversche Philosoph Friedrich Wilhelm Korff hat das Bauprinzip der altägyptischen Pyramiden enträtselt. Seine zentrale Erkenntnis: Die Ägypter bauten die Pyramiden nach den Proportionen von musika- lischen Intervallen. Die Pyramiden sind damit Stein gewordene Musik
Welches Bild der Jugend zeigte der NS-Film vor 1945, welches der westdeutsche und der Defa-Film danach? Das Hamburger Filmfestival Cinefest zeigt Filme aus den Jahren 1940 bis 1950, um die Kontinuitäten über 1945 hinaus offen zu legen
Die Bilder von Schwulen und Lesben, die bei Paraden in Moskau verprügelt wurden, gingen um die ganze Welt. Der Filmemacher Jochen Hick hat die Paraden begleitet und den Dokumentarfilm „East / West – Sex & Politics“ gedreht, der nun bei den Lesbisch-Schwulen Filmtagen in Hamburg zu sehen ist
Leander Haußmanns Film „Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe“ erzählt von einem jungen Mann, der das Herz einer deutlich älteren Frau erobern will. Es ist eine sehr unhanseatische Komödie, die in Hamburg spielt – und heute in die Kinos kommt
Die Deutsche Presse Agentur berichtet nicht über das Flensburger Konzert von Herbert Grönemeyer, weil sie den Fotovertrag unakzeptabel findet, den ihr das Grönemeyer-Management als Bedingung für eine Presseakkreditierung vorgelegt hat
Für die kleinen, unabhängigen Plattenfirmen spielt Konkurrenz oft keine Rolle, dafür können sie von gegenseitiger Unterstützung profitieren. In Hamburg haben sich deshalb sieben Labels zur „Label WG“ zusammen geschlossen
Heinz Strunks „Fleisch ist mein Gemüse“ ist ein Erinnerungsbuch, das von einer Jugend auf dem Land zwischen Schützenfest und kranker Mutter erzählt. Heute kommt die Verfilmung des Buchs in die Kinos. Regisseur und Drehbuchautor Christian Görlitz über Landgasthöfe, Arte und die Jugend von Heute
Die Hamburger Band Kettcar richtet auf ihrem neuen Album „Sylt“ den Blick nach außen. Kettcar-Sänger Marcus Wiebusch über die Generation der 30- bis 40-Jährigen, das Problem mit den Utopien und Leute, die wieder zu ihren Eltern zurückziehen
Die Kernaufgaben der Museen geraten in Vergessenheit, sagt Ewald Gäßler, der Vorsitzende des Museumsverbandes Niedersachsen und Bremen. Ab heute denken die Direktoren bei einer Tagung über Präsentationsformen von Sammlungen nach
Heute präsentieren sich beim „Bundesvision Song Contest 2008“ in Hannover 16 Bands aus ebenso vielen Bundesländern vor den Augen von Millionen Fernsehzuschauern. Diese wählen am Ende einen Sieger – und ab dem nächsten Tag gewinnen alle: An den Kassen der verbliebenen Plattenläden
Ein Mythos der Live-Musik ist, dass kreative Meisterleistungen dann entstehen, wenn die Umstände widrig sind. Neu untermauert wird diese Idee von dem schwedische Jazz-Trio e.s.t., das eine CD in der Hamburger Laeiszhalle aufgenommen hat
Die Hamburger Zeitschrift „Kultur und Gespenster“ speist sich aus dem brachliegenden Potential, das in der Kulturwissenschaftler-Szene zu finden ist. Die Feuilletons jubeln – und nun kommt die neue Ausgabe
Das traditionsreiche Bremer Weser-Stadion wird ab Ende Januar auf 50.000 Plätze ausgebaut. Der Soziologe Harald Klingebiel hat sich mit dem Stadion befasst und erwartet eine Verbesserung der Atmosphäre – das Verhältnis zwischen Logen- und Normalplätzen müsse dabei ausbalanciert werden
Verlage im Norden (IX): Der Jumbo-Verlag in Hamburg hat sich auf anspruchsvolle Hörbücher für Kinder und Erwachsene spezialisiert. Mittlerweile ist er der viertgrößte Hörbuch-Verlag in Deutschland und ein Ende des Wachstums ist nicht in Sicht
Kleinverlage tun sich immer schwerer, ihre Bücher in den Buchhandlungen unterzukriegen. Da ist dann ein bisschen Unterstützung gern gesehen: Zum Beispiel durch die hannoversche Messe Buchlust
Die erste Frau der Nachkriegsgeschichte, die Banken ausraubte: 19 Überfälle verübte Gisela Werler zwischen 1965 und 1967 in Norddeutschland. Nun widmet sich der „Banklady“ eine Ausstellung
Das Junge Schauspiel Hannover nimmt als dritte Sparte des Niedersächsischen Staatstheaters am Freitag den Spielbetrieb auf – mit der Premiere von „Romeo und Julia“. Intendant Wilfried Schulz über Experimente, Mobilität und viel zu volle Terminkalender