Mit der Ankündigung vorgezogener Neuwahlen hat Georgiens Präsident Michail Saakaschwili die politische Krise entschärft. Die Opposition feiert schon den Sieg - womöglich aber zu früh.
Russlands Präsident engagiert sich für Bürgerrechte - jenseits seiner Landesgrenzen. In Brüssel will er ein Institut für Menschenrechte gründen - ohne die EU zu beteiligen.
Offensichtlich auf Druck aus dem Kreml tritt Russlands Premierminister Michael Fradkow zurück. Bei der Nachfolge bleibt Präsident Putin seinem Prinzip treu, möglichst farblose, loyale Leute aus seinem Petersburger Umfeld nach oben zu hieven
Eine Film-Aufnahme stützt die These der trauernden Mütter von Beslan: Das Massaker von 2004 soll durch die Erstürmung der Schule ausgelöst worden sein.
Russlands Präsident kündigt die Aussetzung die KSE-Abkommens zum Ende des Jahres an. Das dient vor allem dazu, vor den Wahlen innenpolitisch zu punkten
Mit einem Haftbefehl in Brasilien und einem Schauprozess in Moskau eröffnet die Kreml-Elite das juristische Sperrfeuer auf den millardenschweren russischen Exilanten.
Vor dem EU-Russland-Gipfel in Samara werden US-Außenministerin Rice und ihr deutscher Amtskollege Steinmeier in Moskau vorstellig und betreiben verbale Abrüstung. Es geht auch um die Neuauflage des Partnerschaftsabkommens mit der EU
In seiner Ansprache zur Lage der Nation stellt Russlands Präsident den Vertrag über konventionelle Streitkräfte in Frage und verschärft den Raketenstreit mit der Nato. In Anspielung auf die Opposition kritisiert er Einmischung in innere Angelegenheiten
Der Oppositionelle und Ex-Schachweltmeister Garri Kasparow klagt gegen das Demonstrationsverbot. Inlandsgeheimdienst durchsucht Büro eines der Mitorganisatoren des Protestes. Kasparows Sprecher: Teilnehmer sollen eingeschüchtert werden
Der russische Ex-Spion Alexander Litvinenko ist tot und beschuldigt in einer posthum verlesenen Erklärung erneut den russischen Präsidenten des Mordes. Putin spricht von „Provokation“. Mediziner finden radioaktives Material in der Leiche
Abgelaufene Visa zwingen die Chefs deutscher Stiftungen dazu, Russland vorübergehend zu verlassen. Die Betroffenen glauben nicht an politische Motive, sondern sehen sich eher als Opfer des alltäglichen Verwaltungschaos