Die Abnabelung von Rußland fällt der Ukraine nicht leicht. Während die Regierung aus lauter Kompromißsucht auf der Stelle tritt, sagt sich die politikmüde Bevölkerung zunehmend vom offiziellen Wirtschaftsleben los ■ Aus Kiew Klaus-Helge Donath
Jegor Gaidar, ehemaliger Wirtschaftsexperte der Prawda, ist heute ein Synonym für die Wirtschaftsreformen Rußlands – und der bestgehaßte Mann des Landes. Doch aus seinen früheren Fehlern hat der 35jährige Vizepremier inzwischen gelernt. ■ Aus Moskau Klaus Helge Donath
Während die Hauptstadt Tbilissi langsam wieder zum Leben erwacht, wird im Süden gekämpft. Die ehemalige Sowjetrepublik des Eduard Schewardnadse ist von demokratischen Verhältnissen noch weit entfernt. ■ Aus Tbilissi Klaus-Helge Donath
■ Hugo Wormsbacher, Vizepräsident der „Union der Deutschen in der GUS“, über die aktuellen Auseinandersetzungen unter den Rußlanddeutschen und über die Vertreibung von Russen und Deutschen aus Mittelasien
■ Die Sowjetideologie steht nicht erst seit gestern im Prozeß der Auflösung: Gegen den Zerfall der altgedienten Wahrheiten des Leninismus, die in der russischen Gesellschaft zunehmend durch ein...
„Mütterchen“ Rußland muß erst noch herausfinden, wer es ist. Mit dem Zerfall des SU-Imperiums und der Abspaltung verschiedener Unionsrepubliken stellt sich den Russen zunehmend die Frage nach ihrer Identität. Die extremen Nationalisten knüpfen dabei an die zaristische Trinität von „Autokratie, Orthodoxie und Volkstum“ an. Ob sie sich gegen die „westliche Dekadenz“ durchsetzen oder ein liberales Nationalgefühl siegt, ist offen. ■ VONKLAUS-HELGEDONATH
In Georgien verschränken sich die Nationalitätenkonflikte. Einerseits wollen die Georgier ihre Unabhängigkeit gegenüber Moskau durchsetzen, gleichzeitig aber beschneiden sie die Autonomie für die ethnischen Minderheiten im eigenen Land. Die Moskauer Zentrale hat sich diesen Konflikt zunutze gemacht: Die Folge sind gewaltsame Auseinandersetzungen. ■ AUSTBILISSIKLAUS-HELGEDONATH
■ Der neue Gebietssowjet im südwestukrainischen Lwow ist erbost über die Berichterstattung der 'Prawda‘ und entzieht dem Korrespondenten die Akkreditierung