In Großbritannien haben sich Presse, Werbung und Protestbewegung auf den neuen Feind geeinigt: Manager. Die filmen die Proteste gegen sie lässig mit ihren iphones.
Der Architekt und Urbanist Markus Miessen ist von London nach Berlin umgezogen, trotz schlechter Flugverbindungen. Und findet, dass sich die Stadt endlich professionalisiert hat.
In "Love" wettert Stylistin Katie Grand gegen körperliche Perfektion und wehrt sich gegen Size-Zero-Models. Eine Anzeigeseite einer goldenen Krokodilledertasche gibt's trotzdem.
Mark Leckey, britischer Videokünstler, gewinnt den diesjährigen Turner-Preis - ganz ohne die Skandale, welche die kontroverse Auszeichnung für moderne Kunst sonst umwehen.
Der diesjährige Sommerpavillon der Londoner Serpentine Gallery von Frank O. Gehry hat seine wahre Bestimmung gefunden: als hippe Location für Modeshootings.
Cy Twombly ist ein Popstar: Es gibt Twombly-Taschen-, -T-Shirts, -Postkaten, -Radiergummi. Darüber wird leicht vergessen, dass er vor allem Künstler ist.
In London boomt der Hochhausbau - zum Ärger von Prince Charles. Der hat zum Kampf gegen die Megalomanie aufgerufen und warnt vor "pockennarbiger Skyline".
Der Brite Mark Wallinger erhält den diesjährigen Turner-Preis - berühmt wurde der Künstler als verkleideter Bär, der durch die Berliner Nationalgalerie irrt.
Thomas Schüttes "Modell für ein Hotel" auf dem Londoner Trafalgar Square ist für Briten typisch deutsch: unemotional, sachlich, reduziert und ohne jeglichen Sinn für den populären Event.
In der Londoner Tate werden 23 Jahre Turner Preis gezeigt: glamourös, jung, medienwirksam. Doch die Ausstellung ist brav chronologisch und lässt kritische Punkte aus.