Das Theaterfestival in Avignon profitiert von Frankreichs neuer multiethnischer Euphorie. Die Banlieue rückte aber nur kurz ins Zentralbewußtsein der Gesellschaft ■ Von Jürgen Berger
„Die Matthäus-Passion“: Eckhard Becker hat ein Stück über Lothar Matthäus geschrieben. Heute ist die Uraufführung im Münchner Volkstheater. Vielleicht reist Matthäus an. Mit Klinsmann. Und unterhält sich mit ihm im Flugzeug. Eine Vermutung ■ von Jürgen Berger
Während religiöse Fundamentalisten die Kultur zensieren wollen, versucht der Theatermacher David Maayan die Gefühlslage der Israelis ungeniert ins Bild zu setzen ■ Von Jürgen Berger
Bei Stroemfeld soll eine faksimilierte Kafka-Werkausgabe erscheinen. Doch der Zugang zu den Handschriften bleibt dem Verlag verwehrt ■ Von Jürgen Berger
■ Nicht einmal jodeln würde helfen in den identitätsverwirrten Teilen von Thomas Hürlimanns Szenenreihe „Das Lied der Heimat“, das jetzt am Züricher Schauspielhaus uraufgeführt wurde
Peter Brook inszeniert mit „Je suis un phénomène“ eine Recherche zur phantastischen Erinnerungswelt des russischen Gedächtniskünstlers Shereshevsky, der in den dreißiger Jahren sein ungewöhnliches Talent in einem Moskauer Zirkus zur Schau stellte ■ Von Jürgen Berger
„Calling Laika“: Die deutsch-englische Gruppe Gob Squad mit ihrer Auto-Astro-Performance in Frankfurt am Main und dieses seltsame Gefühl von Verlorenheit ■ Von Jürgen Berger
Baden-Württemberg startet seine Feierlichkeiten zur 1848/49-Revolution mit einer Kitschoffensive. Der soziale Hintergund interessiert weniger, und Ministerpräsident Teufel gibt den obersten Revolutionär ■ Von Jürgen Berger
Die Schweizer Theaterlandschaft zeichnete sich zuletzt durch gemütliches Palavern aus. Ab Sommer beginnt sich jedoch das Intendantenkarussell zu drehen ■ Von Jürgen Berger
■ Der Wandel an Schweizer Theatern hat auch mit dem grassierenden Rechtspopulismus zu tun. Ein Gespräch mit Werner Düggelin, dem Elder Statesman des Schweizer Theaters
■ Heinrich Klotz, der Leiter des Karlsruher Zentrums für Kunst und Medientechnologie (ZKM), ist überraschend zurückgetreten. Von Amtsmüdigkeit kann jedoch nicht die Rede sein
„Die Maßnahme“ mit Nina-Ruge-Chor, letzte Enthüllungen und eine Sensation: Heute wäre Brecht 100 geworden – aber am 14.8.2026 werden die Rechte frei! Eine Vorschau auf die Cyberholoshow am wahren Jubeltag ■ Von Jürgen Berger
Der harte Konkurrenzkampf und eine rigide Law-and-order-Politik hinterlassen in New Yorks Performance-Szene ihre Spuren: Alles wird kontrollierter und kommerzieller. Auch Amerikas Kulturpolitik befindet sich in einer konservativen Wende ■ Von Jürgen Berger
■ Plakate und Objekte aus dem Arbeitskampf: Die Belegschaft von Boehringer Mannheim wehrt sich im Landesmuseum für Technik und Arbeit mit einer Ausstellung gegen Stellenabbau
Aus O-Tönen baut die US-amerikanische Theatermacherin Anna Deavere Smith Stücke über die unschönen Seiten der Neuen Welt zusammen – und hat damit großen Erfolg. In der neuesten Ausgabe ihrer Reihe geht es um Bill Clinton: „House Arrest“ in Washington ■ Von Jürgen Berger
Shakespeare für schlichte Gemüter. Martin Kusej schickt am Staatstheater Stuttgart die legendäre „Geier-Wally“ auf Hochhausvorsprünge und gestaltet Bilder, die man gern auch ohne Text genießen würde. So bleiben Balancestücke mit der Gefahr abzustürzen ■ Von Jürgen Berger
Am Wochenende wird in Karlsruhe in einer ehemaligen Munitionsfabrik das Zentrum für Kultur und Medientechnologie (ZKM) eröffnet. Damit leistet sich das Land Baden-Württemberg das modernste Institut für computergenerierte audiovisuelle Medien in Europa ■ Von Jürgen Berger