Aufarbeitung Mindestens 56 behinderte Kinder wurden in der NS-Zeit allein im Kinderkrankenhaus Hamburg-Rothenburgsort ermordet. Ein Buch von Andreas Babel sucht die Spuren der Täter
LESEHUNGER Nach dem Krieg lebten frühere KZ-Häftlinge in einem Camp bei Bergen-Belsen und warteten auf ihre Auswanderung. Eine Ausstellung zeigt, welche Bücher ihnen wichtig waren
AUSSTELLUNG „Lotte Cohn. Baumeisterin im Land Israel“: Die Synagoge Celle erinnert mit einer Ausstellung an eine Architektin, die in einer Männerdomäne Pionierarbeit versuchte. Und dabei an Grenzen stieß
VERGANGENHEIT Die „Celler Hefte“ versuchen, kritische Heimatgeschichte zu schreiben und kommen ohne öffentliche Zuschüsse aus. In der neuen Ausgabe geht es um den Theaterintendanten Hannes Razum
VERLAGE IM NORDEN (III) Der Wehrhahn-Verlag in Hannover bringt wissenschaftliche Texte des 17. bis 19. Jahrhunderts wieder heraus. Sein Chef ist froh, wenn er ein paar hundert Exemplare verkauft
VERLAGE IM NORDEN II Hans-Joachim Polleichtner veröffentlicht im hannoverschen Verlag Hohesufer.com seit fünf Jahren fast vergessene Texte von einst populären Autoren in der Originalfassung
In Hannover gibt es mehr öffentliche Bücherschränke als in jeder anderen deutschen Stadt. Sie werden von Privat-Initiativen bezahlt und ehrenamtlich betreut.
Als Fritz Bauer 1949 nach Deutschland zurückkehrte, war Braunschweig seine erste Station: Als Generalstaatsanwalt sorgte er für die Rehabilitierung der Hitler-Attentäter. Derzeit ist ihm vor Ort eine Ausstellung gewidmet
Die Cellerin Heide Rose Gathmann konnte in den 60er Jahren nur Pastorin werden, weil sie unverheiratet blieb. Sie ist heute 82 und erzählt, dass damals mancher Pfarrer nicht einmal ihre Täuflinge anerkannte.
SOFT SKILLS An der Universität Oldenburg können Studierende ehrenamtliche Arbeit auf ihr Studium anrechnen lassen. Und so ganz nebenbei schauen, ob ein sozialer Beruf der geeignete wäre. Die Hochschule bietet 30 Plätze an, auf die sich kaum Männer bewerben
Ein Celler Stadtführer benennt Orte nationalsozialistischer Gewalt. Ein lokalhistorisches Kapitel, das bis vor wenigen Jahren beharrlich totgeschwiegen wurde.
Von der fabrikmäßigen Massenabfertigung bis zum Wegfiltern im Kundenzentrum: Die Architektur verrät viel über den Umgang mit dem unerwünschten Phänomen der Arbeitslosigkeit.
STUDIE Die Fachhochschule Hannover befragte Kirchenbesucher, warum sie in Gotteshäuser gehen. Denn die Zahl der Menschen, die eine Kirche besuchen ist siebenmal höher als die der Gottesdienstbesucher