Zur Orgelakademie Stade, die nicht nur alte, nicht reproduzierbare Unikate pflegt und Konzerte auch für Kita-Kinder organisiert, kommen Studierende aus ganz Europa, um zu lernen
Am neuen Ligeti-Zentrum für Computermusik in Hamburg knobeln Ingenieure, Mediziner und Künstler an Wohlfühlklängen für Patienten. Und sie übersetzen auch Gemälde in Musik
Mal diskurstauglich gemacht, mal eher aufs Gerippe reduziert: „Der Tod in Venedig – Die Cyborg Version“ und „Sex, Drugs & Budd‘n‘brooks“ bringen Vorlagen von Thomas Mann ziemlich frei auf Hamburger Bühnen
Einer, der es noch ernst meinte mit der Entgrenzung: Dem Wahlhamburger Dieter Roth (1930–1998) widmet das Sommerfestival der Kulturfabrik Kampnagel einen kleinen Programmschwerpunkt
Je sieben Künstler:innen aus Bremen und seiner Partnerstadt Haifa verkuppelt das Projekt „Haimen“ miteinander. In Pandemiezeiten muss ihre Zusammenarbeit sich stark auf Zoom stützen – oder, ganz altmodisch, auf die Post. Erste Ergebnisse stellen die Tandems nun aus
Wenn erschütternde Fluchterfahrungen auf eine naturgemäße Wanderlust des Menschen treffen: Das Theater für Niedersachsen in Hildesheim bringt zwei Stücke über die Migration an einem Abend auf die Bühne – und verhebt sich am eigenen Anspruch
Das nervt gehörig: Aus zusammengetragenem AfD-Textmaterial montiert Gernot Grünewald einen ganzen Abend „yesterday reloaded“ – zu sehen am Deutschen Theater in Göttingen
Hermann Allmes schrieb lokalpatriotisch über die Wesermarsch, blieb in seinem Dorf aber stets Außenseiter. Die Theatertruppe Das letzte Kleinod widmet dem Dichter die – leider unkritische – Produktion „Heimat & Fremde“
Theater-, Konzert- und Kinosäle könnten noch während der Pandemie wieder öffnen – wenn das Belüftungskonzept stimmt. Das fanden niedersächsische Forscher heraus
In „Ghost Light“ spielt Choreograf John Neumeier mit Figuren seiner eigenen Klassiker. Die neue Ballettproduktion zeigt als Stream, was Tanzen mit Abstandsgebot heißen kann
Schon vor dem zweiten Lockdown hat Corona die Tanztheater umgetrieben. Gleich mehrere Produktionen verhandeln Fragen nach verdrängter und regulierter Körperlichkeit
Die ödeste Zurichtung eines Ödön-von-Horvath-Stücks seit Langem im Norden: Am Hamburger Schauspielhaus zeigt Heike Marianne Goetze „Geschichten aus dem Wiener Wald“ im Premieren-Stream als plakativen Austausch von Brutalitäten verhüllter Alptraummonster
Das Bremer Erzählfestival „Feuerspuren“ darf wegen Corona in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden und versucht es nun als Doppelpack aus Livestream und Hörbuch