Wo Jim Avignon am Ende einer langen Nacht immer davon abgehalten werden musste, einfach weiterzusingen: Das Radio Berlin feiert heute seine vorerst letzte schöne Party
Die vielen Spiele der Erwachsenen und ein Cover von Choderlos de Laclos’ „Gefährliche Liebschaften“: Ein Porträt des Choreografen Martin Stiefermann und seiner Tanzcompagnie MS Schrittmacher
Eisberg trifft Elektronik: Das Trio „mosermeyerdöring“ trommelt auf Turbinen, mag Industrialsounds und zeigt dazu Tiefseefilme, in denen Mikroorganismen herumschweben. Ihre „Wassermusik“ wird ab morgen im Dock 11 aufgeführt
Wenn Erlebniskicks die Physis überholen: Selbst kopflose antike Siegesgöttinnen machen aus ihrer Versehrtheit eine Stärke. In ihrem Solo „Nike“, das heute auf den Tanztagen Premiere hat, erzählt die australische Choreografin Jo Stone vom Sieg und vom Fall des Körpers im Geschwindigkeitsrausch
„Il furore dei novanta“: Stahlstachel im Girlie-Gewand – das Tacheles zeigt, wie sich italienische Künstlerinnen und Künstler eine Welt aus Begeisterung und Raserei vorstellen
„Wenn die Seele wackelt“ – krachen Metallplatten auf den Boden: Ein Tanzstück der Gruppe MS Schrittmacher greift die düstere Orwell-Utopie der geistigen Selbstversklavung in einer zunehmend überwachten Gesellschaft auf
Das Äußerste geben, ohne sich im Exzess zu verschleißen: Mit dem Gastspiel der Choreografin Charlotta Öfverholm und ihrer Kompagnie „Jus de la vie“ endeten die Tanztage im Pfefferberg
Vom Tattoo zu Nietzsches Tapete: Die Ausstellung „Dominidomina“ in der 2yk-Galerie am Flutgraben untersucht, wie Muster, Linien oder andere Dekorationen das Leben in einen visuellen Rhythmus bringen und vielleicht ein bisschen schöner machen
Immaterielle Spur der Texte: Marold L. Philippsens Stück „rimbaud 03“ streift durch die Landschaften,die der Schriftsteller bereiste. Ein „Sprechkonzert“ mit DJ-Set und Video-Performance im Theater am Halleschen Ufer
Wenn kontemplatives Gehen an die Stelle der Choreographie tritt und es keine klar abgegrenzte Rollenverteilung mehr zwischen Akteur und Publikum gibt: Lole Gessler mit seinem „Vortrag über etwas“ im Ballhaus Naunynstraße
Wie selbstverständlich das Miteinander von Deutschen und Türken sein kann: Mit dem Film „Der schöne Tag“ komplettiert der Berliner Regisseur Thomas Arslan seine Trilogie über den Alltag junger Berliner Türken. Ein Drehbericht
Projektionsfläche für Millionen Bilder: Der chinesische Konzeptkünstler Young Hay schnallt sich eine weiße Leinwand auf den Rücken und lässt sich damit überall auf der Welt fotografieren. Seine Arbeiten sind bei Asian Fine Arts zu sehen
Wo Himmel, Baum und Erde sich freundlich die Hände reichen: Zwei Berliner Künstler haben in der glazialen Wunderlandschaft bei Luckau in der Niederlausitz einen „Garten der Sinne“ geschaffen
Goya-Radierungen zu Butoh-Tanz: „La quinta del sordo“ der Berliner ChoreografinAnzu Furukawa und ihrer Kompanie „Verwandlungsamt“ im Ballhaus Naunynstraße