Der designierte SPD-Spitzenkandidat für die Hamburger Bürgerschaftswahl erklärt, warum er eine Rot-Rot-Grüne Koalition ausschließt und warum Bildung nichts kosten sollte.
Frigges Rücktritt ist dagegen ein Befreiungsschlag. Das liegt vor allem am Nachfolger: Wenn es in der Hamburger CDU noch Hoffnungsträger gibt, dann ist Rüdiger Kruse einer.
Dass die Millionenstadt Hamburg keinen Platz für ein paar hundert Flüchtlinge hat, kann als Argument nicht mehr gelten. Schließlich sind die Grünen seit zwei Jahren in der Regierung. Zeit genug, um Platz zu schaffen.
Den existierenden Parteien ist es offenbar nicht gelungen, die Bedürfnisse von Einwanderern anzusprechen. Wenn die sich eigene Nischen suchen, ist das bedauerlich. Aber verständlich.
Die CDU hofft einen Fehler aus der großen Koalition beheben zu können: Die Gemeinschaftsschule war ein Zugeständnis an die SPD - und deshalb muss sie nun, Erfolg hin oder her, versenkt werden.
Sie ist eröffnet, die Treibjagd auf den nächsten, der sich als Nachfolger für Ole von Beust in Stellung gebracht hat: Der Kronprinzenverschleiß in Hamburgs CDU geht weiter.