In der Türkei tobt ein Machtkampf zwischen Regierung und Justizbehörden. In diesem Jahr könnte es zu vorgezogenen Neuwahlen kommen. Der AKP würde das wohl schaden.
In der Türkei steigt die Arbeitslosenrate auf rund 25 Prozent. Betroffen sind besonders Arbeiter der ehemaligen Staatsmonopole und der Werften. Sie gehen zurück aufs Land.
Mit einem "Friedensmarsch" vom Nordirak zur türkischen Grenze testete gestern die kurdische Guerillaorganisation PKK die neue Kurdenpolitik der türkischen Regierung.
DIPLOMATIE Ungeachtet scharfer Kritik unterzeichnen Armenien und die Türkei ein historisches Abkommen, das diplomatische Beziehungen und eine Grenzöffnung vorsieht
Premier Erdogan und seine Partei sind für die Flutkatastrophe mitverantwortlich. Jahrelang unternahmen sie nichts gegen Siedlungs-Wildwuchs in Flussbetten und an Steilhängen.
Die bislang verfeindeten Nachbarn Türkei und Armenien wollen erstmals seit 1991 diplomatische Beziehungen aufnehmen. Dem soll eine Öffnung der Grenzen folgen.
Dutzende Häuser von Angehörigen der christlichen Minderheit sind mit Plaketten markiert. Stadtverwaltung und Polizei wissen von nichts. Eine kurdische Abgeordnete fordert Aufklärung.
Beim Jeans-Bleichen mit Sandstrahl ohne Schutzkleidung sind in der Türkei nach Ärzte-Schätzungen bis zu 5000 Arbeiter erkrankt. Nun schritt die Regierung ein.
Der US-Präsident spielt in der Türkei die Rolle des Brückenbauers, zwischen verfeindeten Nachbarn, zwischen Religionen und Nationen. Und dabei wirkt er stets glaubwürdig.
Staatsanwälte ermitteln gegen den Chef der kurdischen DTP, Ahmet Türk - weil er mit seiner Fraktion Kurdisch sprach. Doch am Wochenende hatte das auch Premier Erdogan getan.
Seit zehn Jahren sitzt der Chef der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei auf der Gefängnisinsel Imrali in Isolationshaft. Den Einfluss auf seine Anhänger hat er aufrechterhalten können.
Mit einem staatlichen Fernsehprogramm auf Kurdisch will die Türkei dem PKK-nahen Roj-TV Konkurrenz machen. Der Kanal ist auch Werbung für Premier Erdogan.
Vier Intellektuelle rufen ihre Landsleute dazu auf, sich beim Nachbarn für den Genozid im Jahre 1915 zu entschuldigen. Dies dürfte die Enttabuisierung des Themas befördern.