Zum Abschluss des Korea-Gipfels in Pjöngjang einigen sich Kim Jong Il und Roh Moo Hyun auf friedensschaffende Maßnahmen und vertiefte wirtschaftliche Beziehungen.
Ohne eine Anerkennung Nordkoreas wird es keinen Frieden geben. Für einen Friedensvertag braucht es also noch einen dritten Unterzeichner: George W. Bush.
In Kaesong, der streng abgeschirmten kapitalistischen Enklave, wächst ein Industriepark. Südkoreanische Firmen lassen hier produzieren, bislang vor allem aus politischen Gründen.
Der südkoreanische Präsident Roh besucht Nordkorea. Das abgeschottete Land führt inzwischen auch direkte Gespräche mit US-Diplomaten über ein Ende des Atomprgramms.
Peking reagiert gereizt auf das Treffen der Kanzlerin mit dem Dalai Lama und sieht "die deutsch-chinesischen Beziehungen untergraben" - die chinesischen Medien ignorierten das Treffen.
Washington, um außenpolitische Erfolge bemüht, lobt den "Schurkenstaat" für Transparenz bei Atomanlagen. Sogar über ein Treffen mit Kim Jong Il wird nachgedacht.
Die USA wollen das Regime in Pjöngjang von der Liste streichen, weil Nordkorea bis Jahresende alle Atomanlagen stilllegen will. Nordkorea hofft auf finanzielle Hilfe des Westens.
China ist dabei, zu den großen internationalen Investoren aufzuschließen. Firmen und Banken und neuerdings auch ein Staatsfonds kaufen sich im Ausland ein
Dass die Atomgespräche ergebnislos endeten, ist nicht überraschend. Die USA und Ostasien fehlt - abgesehen von der Atomfrage - eine gemeinsame Vision für Nordkorea.