Das „Berliner Bündnis gegen Depression“ will ab heute mit einer Aufklärungskampagne die Suizidrate deutlich senken. Vergleichbare Initiative in Nürnberg hatte vor zwei Jahren großen Erfolg
Für den Arzt Tom Bschor ist die hohe Zahl psychischer Erkrankungen ein Phänomen der Großstadt, auch weil es hier so viele Therapeuten gibt. Dennoch gebe es noch Vorurteile gegenüber einer Behandlung – vor allem unter Migranten
Elterninitiative verkauft zum Valentinstag Blumen, um Tische für die Schulen ihrer Kinder zu kaufen. Denn die lernen unter miserablen Bedingungen: Das Geld für Mobiliar oder Renovierung ist knapp
Katja Hintze vom Landesverband der Schulfördervereine setzt auf vermehrtes Engagement der Eltern. Möglichkeiten, Geld zu sammeln, gebe es viele. Und dies erhöhe auch den Einfluss der Eltern auf die Ausstattung der Schulen
Berliner Ärzte behandeln seit Einführung der 10-Euro-Praxisgebühr vor einem Jahr deutlich weniger Fälle – vor allem in Bezirken mit vielen armen Menschen. Ärzte beklagen schlechte Zahlungsmoral
Die Hausärztin Angelika Prehn hat beobachtet, dass Patienten Krankheiten verschleppen und Tabletten teilen, um die Praxisgebühr zu sparen. Wer hingegen den Arzt nur besuche, um mal zu reden, komme gleich mehrmals pro Quartal
Filiz Keküllüoglu ist eine von zehn SchülerInnen mit Migrationshintergrund, die ein neues Stipendium bekommen. Sie ist super in der Schule, sozial engagiert und hat Deutsch erst in der Vorklasse gelernt
Zwar präsentiert er Ende Januar einen neuen Luftreinhalteplan, drückt sich aber vor Fahrverboten oder Mautgebühren. Dabei setzt eine neue EU-Regelung strengere Grenzen für Feinstaubbelastung
190.000 BerlinerInnen müssen unzumutbar viel Feinstaub einatmen, sagt BUND-Experte Martin Schlegel. Hauptsächlich die Straßen innerhalb des S-Bahn-Rings sind betroffen. Der BUND unterstützt jetzt Anwohnerklagen
Die taz fordert, die Kochstraße nach Rudi Dutschke zu benennen. Bereits 1999 hatte man an der FU eine ähnliche Idee. In Dahlem gibt es daher den Rudi-Dutschke-Weg, allerdings auf dem Uni-Gelände
Nach der Veröffentlichung der zweiten Pisa-Studie sind sich Bildungssenator Böger und Experten einig: Hauptschulen brauchen Sozialarbeiter. Schwierige Fälle „erreichen wir nicht“, so eine Rektorin
Beim 10. Kongress „Armut und Gesundheit“ wird diskutiert, wie sozial Benachteiligte gesund bleiben können. Projekte in Berlin vermitteln Wissen über Ernährung, Zahngesundheit und Mitbestimmung
Trans- und Intergeschlechtlichkeit sind auch für viele pädagogische und psychologische Fachkräfte unbekanntes Terrain. Eine Fachtagung bot Abhilfe – auch durch die Begegnung mit Betroffenen
Eltern von intersexuellen Kindern sind auf diese Situation kaum vorbereitet. Der Psychotherapeut Knut Werner-Rosen ist einer von nur zwei Spezialisten, die Hilfe bieten. Er fordert ein Versorgungssystem und wünscht Paten für Betroffene
In Charlottenburg können Kinder individuell gefördert werden, weil sie beobachtet werden – von Erziehern und Eltern. Das „1. Early Excellence Centre“ gibt es hier seit drei Jahren, jetzt soll das Konzept deutschlandweit bekannt werden
Zwar können viele Ökobauern aus dem Umland Getreide und Gemüse in Berlin verkaufen, doch ihre Milch werden sie in der Hauptstadt nicht los. Der Grund: Verarbeitungsbetriebe für frische Produkte wie Joghurt und Käse fehlen
Bedarf und Initiatoren sind da, aber bis heute gibt es kein Stadtviertel für autofreies Wohnen in Berlin. Projekte wurden verzögert und behindert. Nur autoarme Siedlungen wurden realisiert
Konferenz „Zu Autofreien Städten IV“ stellt ab heute an der Humboldt-Universität „praktische Alternativen zur Autoabhängigkeit“ vor. Veranstalter „World Carfree Network“ will das Leben ohne Auto normal werden lassen
Ein Berliner hat ein Online-Auktionshaus für Mietwohnungen gegründet. Nach den Gesetzen des Marktes kommen Feilscher mit „miet-biet“ nun vielleicht günstiger zum Dach überm Kopf