Es würde der Debatte gut tun, wenn Umweltverbände und Energielobby miteinander reden, anstatt sich zu misstrauen. Das wäre das beste Mittel gegen den Stromausfall.
Befürworter der Atomindustrie sehen sich nach dem Stresstest für deutsche Meiler im Aufwind. Kernkraftgegner sehen im Bericht nur eine "freundliche Betreiberbefragung".
Vorab ist ein Papier der Ethikkommission bekannt geworden: 2021 soll das letzte AKW vom Netz – und zwar spätestens. Den Umweltverbänden ist das nicht schnell genug.
Neu ist an dem Atomausstiegspapier der Ethikkommission nichts. Das gab es schon unter Rot-Grün. Wird es jetzt umgesetzt, kann Deutschland eine globale Vorreiterrolle einnehmen.
Weltweit werden nur 0,4 Prozent an erneuerbaren Energien für die Stromproduktion genutzt. Deutschland könnte nun zeigen, dass grüne Energie trotzdem funktioniert.
Europa ist übersät mit alten Atomkraftwerken. Ein Stresstest der EU sollte deren Schwächen offenbaren. Kaum liegen die Kriterien auf dem Tisch, hagelt es Kritik.
ETHIKKOMMISSION Einen Tag reden über die Ethik der Energiewende. Zwei Lager beharkten sich mit Argumenten, die bekannt sind. Näher kamen sie sich dabei auch in zehn Stunden nicht
Eon-Chef Johannes Teyssen argumentiert plakativ, platt und nicht auf dem Sachstand der Debatte. Wie energiewirtschaftliche Polemik funktioniert, zeigte er vor der Ethikkommission.
30 Experten reden über die Ethik der Energiewende. Zwei Lager beharken sich mit Argumenten, die bekannt sind. Näher kommen sie sich dabei auch in zehn Stunden nicht.
Reaktor 1 ist voller Wasser, er könnte bersten. Und weiterhin steigt weißer radioaktiver Rauch aus den anderen Reaktoren auf. Die Situation ist nicht unter Kontrolle.
Als 1986 halb Europa verstrahlt wurde, beruhigten Politiker in Ost und West die Bevölkerung mit teilweise absurden Behauptungen. Immerhin: In der BRD gab es eine Opposition.
ABSCHALTEN Wind- und Sonne sind nicht die einzigen Alternativen zum Strahlenstrom. Die taz rechnet aus, wie hoch Ihr persönlicher Einsatz sein muss, um selbst ein AKW überflüssig zu machen. Sie müssen nur …
Die Ethikkommission stellt sich die falschen Fragen. Zu diskutieren, ob bei der Atomenergie zu viel Macht in die Hände einzelner Konzerne gelegt wurde, ist absurd.
In Berlin streiten Parteien und Umweltverbände über die Kosten des Atomausstiegs. Das Projekt rechnet sich ohnehin, sagt Ökostrom-Anbieter Greenpeace Energy.
Das Bundesumweltministerium warnt intern vor Stromengpässen im Mai, wenn weitere Atommeiler vom Netz gehen - zur Revision. Experten halten die Sorge für übertrieben.