Erstmals belegt eine Studie: Wohnungslose Menschen wollen arbeiten – aber auch mitdenken. Zwangsmaßnahmen und gut gemeinte Belehrungen empfinden Ausgegrenzte aber als demütigend
Alternative Vereine lehnen Ein-Euro-Jobs für Langzeitarbeitslose ab. Zwang schaffe keine Motivation. Wohlfahrtsverbände wollen dagegen hunderte Billigstellen schaffen. Eine Aufgabe: Gassi gehen
Als Alleinunterhalter in Heimen sollen Hartz-IV-Empfänger arbeiten, als Pfleger oder Kindergärtner. Doch manche Träger fürchten, die Unqualifizierten könnten ihren Ruf beschädigen: „Wir müssen Leute auch ablehnen können“
Vom Arbeitslosengeld II sind Asylsuchende pauschal ausgenommen – sie bekommen, wenn sie einen Job verlieren, weniger Geld. Flüchtlingsvertreter rügt: Hartz IV wurde bislang nicht mit dem Zuwanderungsgesetz abgestimmt. Daher drohen Härten
Bildungsministerin Edelgard Bulmahn hatte schon Entwarnung gegeben. Aber Uniabsolventen fühlen sich schlecht auf den Berufsalltag vorbereitet. Nur ihr Methodenwissen ist ok – und die Ministerin überinterpretiert das Selbstlob
Nach Krisengespräch mit Parteichef Stoiber tritt der Bezirksvorstand komplett zurück und macht nach diversen Skandalen den Weg frei für eine neue Führungsriege
In seinem Dokumentarfilm „Die Mitte“ besucht Stanislaw Mucha die vielen geografischen Mittelpunkte unseres Kontinents – und findet an dessen Rändern Existenznot und Galgenhumor
Die Autoren und Autorinnen des Sammelbands „Wo/Man. Kino und Identität“ untersuchen die Filme der 90er-Jahre in Hinblick auf einen neuen, emanzipierten Umgang mit den Geschlechterrollen. Ist die Sache mit dem Quoten-Schwulen schon gerichtet?
In „D’ailleurs Derrida – Derrida anderswo“ will die Regisseurin Safaa Fathys dem französischen Philosophen Jacques Derrida ein filmisches Denkmal setzen. Doch der Inszenierung des unaufhörlich sprechenden Mannes fehlt jedes Gegenüber
Auf der Suche nach dem wahren Kreuzberg: Das Kurzfilmfestival Filmsquat 02 zeigt neue Stummfilme, „wirklich schlechtes fernsehen“ und Widmungen an Fassbinder
Zurückhaltende Erinnerungen, die sich jede Sentimentalität verbieten: Heike Gläser porträtiert in ihrem Dokumentarfilm „Die Präsidenten“ zwei Überlebende des Rigaer Ghettos, die heute einer Überlebendenorganisation lettischer Juden vorstehen