Das bevorstehende Schiedsverfahren bei der Internationalen Handelskammer über den Preis der ehemaligen EnBW-Aktien könnte in Baden-Württemberg ein kleines Beben auslösen. Gewinnt die grüne-rote Landesregierung, muss sich Heinz Seiffert (CDU), der Chef der oberschwäbischen Landräte, die knapp die Hälfte der EnBW-Anteile besitzen, warm anziehen.
„Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen“, hat Alt-Bundeskanzler Schmidt gesagt. „Wer Visionen hat, soll nach Stuttgart kommen“, sagt Hannes Rockenbauch. Der Stuttgart-21-Gegner würde die Landeshauptstadt gerne zu einem Demokratielabor machen
Oliver Hildenbrand, der Chef der Südwest-Grünen, hat gegen die Gesinnungsschnüffelei bei Polizisten protestiert, berichtete Kontext am Mittwoch online. Und dass der Innenminister erwägt, den Fragebogen auf alle Bewerber für den Staatsdienst auszudehnen. Wenige Stunden später ruderte Reinhard Gall zurück
Grün-Rot will den Südwesten zu einem Musterland demokratischer Beteiligung machen. Auch viele Hunderttausend Beschäftigte sollen mehr Gehör finden. Jetzt liegen Vorschläge auf dem Tisch, die die CDU-Opposition mitdiktiert hat. Mitte nächster Woche wird darüber abgestimmt
Großdemo oder ziviler Ungehorsam? Das war die Frage der Friedensbewegung 1983. Heraus kam ein Kompromiss, eine Menschenkette. Über deren Vor- und Nachgeschichte sprach Kontext mit dem Friedenforscher Wolfgang Sternstein
Was ist los im Staate Baden-Württemberg? Wankt Grün-Rot? Ist die „grüne Hölle“ (CDU-Jargon) bald am Ende? Und wie kann es dazu kommen, dass ein prominenter Stuttgart-21-Gegner wie der frühere Bahnhofsvorsteher Egon Hopfenzitz sein Kreuz bei der Partei der Linken macht, ein Mann, der jahrzehntelang CDU wählte und dann große Hoffnungen in die Grünen gesetzt hatte?
Jetzt packen Fahrdienstleiter aus: Nicht nur in Mainz klemmt es im Stellwerk der Bahn. Akute Personalnot herrscht auch im Stuttgarter Hauptbahnhof, wo das Milliardenprojekt Stuttgart 21 zusätzlich für Stress sorgt. Öffentlich beklagt Bahnchef Rüdiger Grube ein „Klima der Angst“ im Konzern. Interne Kritiker jedoch werden gnadenlos abgestraft
In der letzten Ausgabe hatte Kontext berichtet, dass der Stuttgarter Bahnhofsturm einsturzgefährdet ist, wenn Grundwasser für S 21abgepumpt wird. Nun hat Stuttgarts OB Fritz Kuhn (Grüne) die Bahn aufgefordert, Klarheit über mögliche Gefahren zu schaffen. Neues gibt es auch zum LBBW-Immobiliendeal, den Kontext intensiv beleuchtete
Der sächsische Verfassungsschutz soll einen Ku-Klux-Klan-Führer dafür eingesetzt haben, das NSU-Trio zu verfolgen. Und dies, obwohl der ehemalige V-Mann in Baden-Württemberg als unzuverlässig galt und deshalb angeblich abgeschaltet worden war.
Die Polizei hat nach dem Mord an der jungen Polizistin Michèle Kiesewetter in Heilbronn im Jahr 2007 insgesamt 14 Phantombilder erstellen lassen. Die Ermittlungsbehörden haben diese Porträts möglicher Tatverdächtiger bis heute unter Verschluss gehalten. Kontext zeigt die Bilder, weil die Redaktion der Meinung ist, dass die Öffentlichkeit ein Recht darauf hat.
Daimler lässt sich den Bau seiner Autos vom Steuerzahler subventionieren. Ein Teil der Arbeiter am Fließband verdient so wenig, dass er Anspruch auf Hartz IV hat. Jetzt ist Christine Hohmann-Dennhardt gefragt, im Vorstand zuständig für „Integrität und Recht“
Berlins Bürgermeister Wowereit droht über den Hauptstadt-Flughafen zu stürzen. Doch wen wird das Milliardengrab in Stuttgart mit in die Tiefe reißen? Oder wird es die Kanzlerin schaffen, rechtzeitig vor der Bundestagswahl einen Schuldigen zu finden?
Die Volksabstimmung zu S 21 ist kein Gottesurteil. Der Rechtsexperte Professor Joachim Wieland erklärt im Kontext-Interview, warum Ministerpräsident Winfried Kretschmann jetzt frei ist, den Vertrag mit der Bahn zu kündigen
Bahnchef Grube hat ein Problem. Stuttgart 21 hat den Kostendeckel gesprengt. Doch die Partner Baden-Württemberg, Stuttgart und Region Stuttgart wollen keinen Cent mehr ausgeben. Jetzt scheint Ministerpräsident Kretschmann nachzugeben
Wer ist Sebastian Turner, der Kandidat der Konservativen? Und warum will er in Stuttgart Oberbürgermeister werden? Es könnte Kanzlerin Merkel sein, die ihre Partei in Baden-Württemberg retten will. Sicher ist nur eines: Der Multimillionär ist der Kandidat des großen Geldes
Die Deutsche Bahn hat nach Informationen von Kontext versucht, die Stuttgarter OB-Wahl 1996 mit einem verdeckten Einsatz zu beeinflussen. Der damalige Bahnchef Heinz Dürr musste befürchten, dass Rezzo Schlauch, ein Stuttgart-21-Kritiker, die Mehrheit bekommt. Deshalb hat der Staatskonzern die Krisen- und Lobbyagentur Burson-Marsteller damit beauftragt, für die Kandidaten zu intervenieren, die den Bau eines Tiefbahnhofs unterstützen
Seit zehn Jahren ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des SS-Massakers an 560 Kindern, Frauen und alten Männern im toskanischen Bergdorf Sant' Anna di Stazzema. Jetzt, so hat Kontext aus Justizkreisen erfahren, stehen die Ermittlungen kurz vor dem Abschluss
Es geht ein Gespenst um bei den Grünen in Baden-Württemberg, das Gespenst des Kommunismus. Gerufen hat es der Ministerpräsident persönlich, und zwar in einem SWR-Interview vor großem Fernsehpublikum. Nicht nur Berufsverbotsopfer wie die Esslinger Lehrerin Sigrid Altherr-König und die GEW sind geschockt, sondern auch etliche Grüne
Vor siebzig Jahren wurden in Berlin-Wannsee die organisatorischen Grundlagen für die Vernichtung der Menschen festgelegt, die die Nazis als Jüdinnen und Juden und deshalb minderwertig definierten. Begonnen hat die erste fabrikmäßige, organisierte Ermordung von Menschen in der Geschichte 1940 in Grafeneck auf der Schwäbischen Alb. Das Gas hat ein Stuttgarter besorgt, Albert Widmann. Später lebte er im Stuttgarter Stadtteil Stammheim – nicht im Gefängnis, sondern In den Weinbergen 28. Seine Nachkriegskarriere begann bei der Lackfabrik Votteler in Münchingen bei Stuttgart