Von den glanzvollen Tagen bei Preußen Münster über Shakespeare im Wald zur Siemensstraße: Das „Blind Date“ mit dem Wolfgang-Borchert-Theater ist ein unterhaltsamer Ritt durch die Stadt
Zeitgenössische Autoren liefern projekthafte Uraufführungsabende. Im dritten Teil von „Schöne neue Werte“ geht es bei den Dramensammlern am Bielefelder Theater um Demut, Ordnung und Mut
Ein US-Amerikaner wurde Popstar des Sozialismus, zog sogar in die DDR. Nach der Wende blieb ein Lächeln über Dean Reed. Das Theater im Pumpenhaus Münster zeigt eine Hommage, die Distanz hält
Im Bielefelder Theaterlabor ist auf der Grundlage des Liederzyklus „Winterreise“ von Franz Schubert ein Musiktheater-Stück entstanden. Inszeniert hat es Yoshi Oida, Weggefährte von Peter Brook
Nichts für zarte Gemüter: Das Bonner Theater reiht drei nagelneue Einakter des US-amerikanischen Autors Neil LaBute aneinander, als gelte es, die Selbstmordrate bei den Zuschauern zu steigern
Hatz der Körper zwischen Postengeschacher und Schönheitswahn. Im Theaterlabor untersucht der Bielefelder Choreograph Gregor Zöllig mit dem Stück „Stadt.Stolper.Steine“ universelle Bewegungsformen, die eine moderne Großstadt vorgibt
Kulturinteressierte Senioren wollen keine Zeit mehr verschwenden: In Kölns Feuerwache tagten jetzt ältere Frauen und Männer über Möglichkeiten, wie sie in den Kulturbetrieb aktiv eingreifen können
Mit dem Schlachtruf „Würde. Treue. Verantwortung“ stürzen sich die Dramensammler am Theater Bielefeld in den Kampf um „Schöne neue Werte“, Teil Eins. Sie hinterfragen mit den Mitteln der Theatralität unsere Werthaltigkeit. Anja Hilling, Ulrich Zieger und Falk Richter geben als erste Geleit
Von ehemaliger Musik-Avantgarde zum experimentellen Sound-Fluxus. Zum vierten Mal fand in Münster das biennale KlangZeit-Festival statt. Hier spannen die Künstler bereits neue Brücken über die zeitgenössische Musiklandschaft hinaus. Allerdings wollten nicht viele Zuhörer darüber gehen
Britten statt Vivaldi: Gregor Zöllig choreografiert am Bielefelder Theater die „Vier Jahreszeiten“ zusammen mit den städtischen Philharmonikern als gesellschaftskritisches Tanztheater. Die Uraufführung arbeitet sich durch die verschiedenen Lebensphasen und spart nicht mit zeitgeistigen Seitenhieben
Henrik Ibsens „Nora“ einmal anders. Generalintendant Klaus Weise erfindet am Bonner Theater ein neues Ende für den Klassiker. Das ist sein Beitrag zur aktuellen Feminismusdebatte
Der Erneuerer: Meinhard Zanger beginnt seine erste Spielzeit als Intendant am Wolfgang-Borchert-Theater Münster mit einem schlanken Tschechow, einem schlichten Beckett und ohne Sofas im Foyer
Cora Frost inszeniert Rainer Werner Fassbinders „Angst essen Seele auf“ am Theater Aachen. Die Regisseurin und ihre Schauspieler hielten sich dabei konsequent an das 30 Jahre alte Drehbuch
Eine zotengeladene Komödie um Körperkult, Gymnastikbälle und Liebe mit dicken Menschen: Das Theater am Alten Markt Bielefeld inszeniert Neil LaButes „Fettes Schwein“ witzig, aber ohne Tiefe
Eine emotionale Achterbahn durchläuft der antike Gesangsstar bei der Rettung seiner Frau. Gregor Zöllig gibt Glucks „Orpheus und Eurydike“ in der Bielefelder Oetker-Halle ihren Tiefgang zurück
Als er acht Jahre alt war, hängten Nazis seinen Vater auf. Der Münsteraner Soziologe Roland Reichwein erinnert sich gerne an seinen Vater, den Widerstandskämpfer gegen Hitler