Über vier Jahre dauerte es, bis zwei Brandanschläge im Süden von Berlin vor Gericht verhandelt werden. Heute beginnt gegen zwei der mutmaßlichen Täter der Prozess beim Landgericht Potsdam
Ob rechte Gewalt in den Statistiken auftaucht, liegt auch an der Wahrnehmung der Polizeibeamten. Denn einheitliche Kriterien zur Erfassung gibt es nicht. Das muss sich ändern, so der Grüne Ratzmann
Mehrere antirassistische Initiativen wollen heute mit Aktionen denjenigen Gehör verschaffen, die sonst als „Illegale“ kaum wahrgenommen werden. Mitleid will niemand, sondern „gleiche Rechte“
Sandy Kaltenborn von „Kanak Attak“ will erreichen, dass wie in Frankreich auch hier Migranten gegen ihre Kriminalisierung demonstrieren. Dafür soll ihr täglicher Überlebenskampf als Ausgangspunkt dienen
Die Bezirke Pankow und Lichtenberg haben gestern „lokale Aktionspläne für Demokratie und Toleranz“ vorgestellt. Die listen zunächst detailliert zahlreiche Missstände auf. Konsequenzen daraus werden ab Mitte November beraten
Neonazis feiern auf einem rechten Konzert in Pankow. Anwohner berichten von rechtsextremen Liedtexten. 200 Polizisten umstellen das Gelände, belassen es jedoch bei „Gefährdeansprachen“
Abschiebung des kongolesischen Oppositionellen Raphael B. offenbar abgebrochen. Er hatte angekündigt, sich „nicht ruhig“ zu verhalten. Der 38-Jährige berichtet im taz-Gespräch von „großer Angst“ vor der Rückkehr nach Kinshasa
Anwohner und linke Gruppen protestieren in unterschiedlichen Aktionen gegen NPD-Aufmarsch in Charlottenburg. Linke bilden Blockaden. Besendemonstranten reinigen Straße nach Aufmarsch
Die Protestsaison für Antifas ist eröffnet. Zunehmend werden rechte Aktionen um den 1. Mai bekannt, auch die der „Kommissarischen Reichsregierung“ in Mitte. Am Samstag geht’s erst mal zur NPD
Das gescheiterte NPD-Verbot bedeutet neues Selbstbewusstsein für rechte Szene. Das könnte sich in Berlin am 1. Mai zeigen. Bis zu 1.000 Teilnehmer werden bei der Demo in Charlottenburg erwartet
Sie haben ihre Strafe verbüßt, eine gute Sozialprognose und sind in Berlin zu Hause. Dennoch werden jugendliche Migranten abgeschoben. Das Ausländerrecht erlaubt es – wie im Fall Köksel A.
Die Behörden schieben zu viele straffällige Migranten ab, einfach weil sie Ausländer sind, wird seit langem kritisiert. Dem hat sich nun der Europäische Gerichtshof angeschlossen
Seit Jahresbeginn spart Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) beim Betreuten Jugendwohnen: Die Jugendlichen müssen nun jeden Cent umdrehen. Und sie fürchten wieder mehr um ihre Zukunft
Die Jugendämter sind durch die Kürzungen gezwungen, Jugendliche mit 18 statt mit 21 vom Betreuten Wohnen auf die Straße zu setzen. Oft führt das zum Abbruch der Ausbildung – und aufs Sozialamt. Der Spareffekt ist dann gleich null
Damit nicht noch mehr Opfer rechter Gewalt den Fennpfuhl verlassen, schlagen Anwohner, eine Bürgerinitiative und ein neu gegründetes Netzwerk Alarm. Sie wollen nicht länger tatenlos zusehen
Petra Rosenberg, Landesvorsitzende der Sinti und Roma in Berlin, hat mit wachsenden Vorurteilen zu kämpfen. Mit Kulturveranstaltungen und Schulbesuchen versucht sie dem zu begegnen
Geht es nach Innenminister Schily, sollen serbische Roma bald abgeschoben werden. Eine Delegation besucht heute das Abgeordnetenhaus. Sie hofft, dass sich Berlin für ein Bleiberecht einsetzt
Der Verfassungsschutz will sich künftig transparenter geben. Am Dienstag war Premiere. Das Berliner Landesamt lud zu Workshop und Diskussion über rechtsextreme Musik: Old News in neuem Format