Wieviel Routine braucht ein Krankenhaus, um künstliche Prothesen zuverlässig einsetzen zu können? Dafür gibt es eine Regelung - die aber umstritten ist.
Ob in Japan oder Frankreich: In einigen Ländern werden betagte Menschen bereits als Bereicherung wahrgenommen. In Deutschland gelten sie vielfach eher als Problem.
Erstmals sinken die Preise für Medikamente. Der Absatz teurer Medizin wird für die Pharmaindustrie immer schwerer. Nun drohen die Konzerne mit einer neuen Standortpolitik.
Demenzkranke sind akut von der Abschiebung in stationäre Heime bedroht. Das Verschwinden von Frau P. zeigt, wie frustrierend die Situation vieler Alter ist.
Niedergelassene Haus- und Fachärzte arbeiten zu wenig für ihr Geld. Das kritisiert die AOK in einer neuen Studie. Den Schaden beziffert sie auf mehrere Milliarden Euro.
Honorare für Zahnärzte werden ab Januar deutlich teurer. Die Kassen warnen vor einer Kostenexplosion - die Zahnärzte selbst jedoch wollen noch mehr Geld.
Gesundheitsminister Bahr drückt sich vor der Umsetzung der Pflegereform. Plötzlich sollen neue Beratungen nötig sein, bevor Demente mehr Hilfe bekommen.
Die Liberalen wollen die Zusatzzwangsversicherung einführen und verschieben die inhaltliche Reform auf unbestimmte Zeit - aus Rücksicht aufs eigene Wählerklientel.
Hohe Verwaltungskosten, aber keine Verbesserung der Pflege - der Ex-Wirtschaftsweise Bert Rürup hält nichts von den Plänen des FDP-Gesundheitsministers Bahr.
"Gute Pflege gibt's nicht zum Nulltarif", sagt Gesundheitsminister Bahr. Doch wie genau der Beitragssatz erhöht werden soll, darüber herrscht Uneinigkeit in der Koalition.
Bisher gibt es kein strenges Zulassungsverfahren für Prothesen. Das soll sich ändern, fordert Jürgern Windeler, oberster Arzneimittelprüfer in Deutschland.
Menschen wie José Nicolas Morinigo arbeiten als "Stipendiat in der Weiterbildung zum Facharzt" - Vollzeit und fast ohne Lohn. Die Uniklinik Mainz verteidigt das Verhalten.
Die ehemalige Behindertenbeauftragte Karin Evers-Meyer (SPD) über ihr Votum für die PID, die Doppelmoral der Kirchen und die tägliche Diskriminierung Behinderter.
Das designte Wunschbaby wird es auch in Zukunft nicht geben, aber die Kriterien für die Diagnostik werden sich verändern, glaubt zumindest der niederländische Genetiker Joep Geraedts.
In einer Gesellschaft mündiger Menschen ist es falsch, den Bürgern vorhandenes Wissen und medizinische Diagnostik vorzuenthalten. Den Parlamentariern gebührt Respekt.
Darf Menschen medizinisch mögliches Wissen vorenthalten werden? Der Bundestag meint: nein - und stimmt mehrheitlich zugunsten einer eingeschränkten PID-Erlaubnis.
Nach langer Debatte entscheidet das Parlament über Gentests an Embryonen. Viele Abgeordnete sind unentschlossen. Am Ende bleibt vielleicht alles, so wie es ist.
Katrin Göring-Eckardt (Grüne) lehnt die Präimplantationsdiagnostik strikt ab. Karl Lauterbach (SPD) will die PID in Ausnahmefällen erlauben. Ein Streitgespräch.