Keime, gegen die kein Antibiotikum hilft, häufen sich. Bis zu fünf Prozent der deutschen Bevölkerung haben sie bereits im Darm. Ein Grund: mangelnde Hygiene.
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) lehnt strengere Zulassungskriterien für Medizinprodukte ab. Bisher wird lediglich die technische Funktion überprüft.
Immer häufiger nutzen Patienten Online-Portale für medizinische Kostenvergleiche. Aber dürfen Gesundheit und ärztliche Leistungen zu Versteigerungsobjekten werden?
Ob Hüftprothesen, künstliche Kniegelenke oder Silikoneinlagen: Medizinprodukte brauchen keine staatliche Zulassung. Nach dem Skandal schweigen die Verantwortlichen.
In Deutschland fällt den Verantwortlichen nach dem Skandal um die Brustimplantate nur eins ein: Die Schuld auf die Frauen abzuschieben. Das ist pure Verachtung.
Wirtschaftsprüfung und Experten-Hearing: Die Kritik am Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation wird schärfer. Sie sei "Gutsherrenartig", es werde gemobbt.
Claus Wesslau verficht die Organspende leidenschaftlich. Wenn sich etwas ändern soll, müsse der Bruch mit dem gesellschaftlichen Konsens gewagt werden, sagt der Mediziner.
Mit einer Bürgerversicherung will die SPD die Bevorzugung von Privatversicherten beenden und für mehr Gerechtigkeit sorgen. Doch gerechter ist nicht gleich billiger.
Nicht Ärzte erschüttern das Vertrauen in die Organspende. Es ist eher der desolate Führungsstil der verantwortlichen Organisation. Ein lösbares Problem.
Die Zahl der Organspenden in Deutschland stagniert trotz eines Pilotprojekts, das Transplantationsbeauftragte in Kliniken schickt. Dennoch soll es für viel Geld fortgesetzt werden.
Das Parlament will die Organspende neu regeln: Mit regelmäßigen Abfragen, etwa beim Versand der Versicherungskarten. Wer nicht antwortet wird aber nicht bestraft.
Die FDP-Abgeordnete Ulrike Flach möchte ein "Fortpflanzungsmedizingesetz" auf den Weg bringen. Darin soll unter anderem die Eizellspende erlaubt werden.
Die Pflegereform verspricht Verbesserungen für Pflegebedürftige, ist aber unterfinanziert. Doch die Kosten wird wahrscheinlich die nächste Bundesregierung tragen.
Eine private Zusatzversicherung, die die Pflegeversicherung zu einer Vollkaskoversicherung macht, ist nicht zu finanzieren. Das meint Ex-Wirtschaftsweiser Bert Rürup.