Gefühl als Schmiermittel der Betriebsamkeit: Wolfgang Hofmann zeigt die „Geschichten aus dem Wienerwald“ am Stadttheater Bremerhaven als zeitloses Volksstück
Uraufführung: Das Stadttheater Bremerhaven bringt den „Betrug“ von Axel von Ernst auf die Bühne. Und damit Langeweile ohne größeren Erkenntnisgewinn. Denn auch der Regie gelingt es nicht, Interesse für die klischeehaften Figuren des Stücks zu erwecken. Was bleibt, ist familiäre Ödnis und eine Sammlung Platitüden
Die Tänzerin und Choreographin Claudia Hanfgarn zeigt im Theater im Fischereihafen die Gratwanderung zwischen Nähe und Distanz – und fragt tanzend nach der Dauer der eigenen Arbeit
Beim Landes-Schultheater-Treffen gehen manche mit Klassikern baden, andere mit Selbstgeschriebenem. Aber auch antike Komödien können Jungen- und Mädchenträume entzünden. Denn es kommt darauf an, die Lust am Darstellen wach zu halten
Traumspiel über die Leidenschaft zu nicht mehr lieferbaren Werken: Marion Poppenborg macht am Bremerhavener Theater im Fischereihafen aus Helene Hanffs autobiographischem Briefwechselroman „84 Charing Cross Road“ einen überraschend frischen Theaterabend
Kein Schuss, kein abgeschnittenes Ohr: Jörg Mannes verzichtet für sein van-Gogh-Ballett in Bremerhaven auf Kitsch. Stattdessen zeigt er des Malers Seele
Cosí fan tutte ist Mozarts Sommernachtstraum. Im regnerischen Bremerhaven will Jasmin Solfaghari jedoch den Ernst der Lage nicht unter den Teppich kehren. Deshalb versucht sie vergeblich, die Kunstfiguren der Oper mit Echtheit zu imprägnieren
Am Stadttheater Bremerhaven inszenierte Wolfgang Hofmann mit Grillparzers „Medea“ ein selten gespieltes Stück, das vor dem Hintergrund des „Krieges der Kulturen“ hohe Aktualität gewinnt
Die Debussy-Oper „Pelleas und Melisande“ bietet Uneindeutiges, verpackt in dichtes Klanggewebe. In Bremerhaven entschied man sich trotzdem für dramatische Schwere
„Konzert-Ballett“ von außergewöhnlicher Schönheit im Stadttheater Bremerhaven: Jörg Mannes „Flüchtige Visionen“ basieren auf Klavierminiaturen von Sergej Prokofjew. Sie sind so empfindsam wie nüchtern, so feinnervig wie ironisch
Sanft, zärtlich, nüchtern: Bei Samuel Becketts „Warten auf Godot“ im Stadttheater Bremerhaven sind zwei Anti-Helden unterwegs, die eigenartig gut zu Fischtown passen