■ In Bremerhaven gibt es so viel maritimen Kitsch, dass selbst Bremerhavener Selbstmordgedanken haben. Bevor sie zur Tat schreiten, diskutieren sie aber über den Zustand der Kultur in der Seestadt. Auf Einladung der taz trafen sich Schwarzseher und Weißmaler
■ Zum Auftakt der Fußball-EM feierte im Kleinen Haus zu Bremerhaven eine literarisch-proletarische Hommage an den großen Manitu mit Namen BALL Premiere
■ Das Stadttheater Bremerhaven inszeniert in der Kaserne Weddewarden Wilfried Hillers Oper „Der Schimmelreiter“. Wo Vernunft als Höllenwerk gilt, wird es schnell feucht und gefährlich
■ Auf einer kulissenfreien Bühne hat das Bremerhavener Stadttheater Verdis selten gezeigte Oper „Ernani“ inszeniert und damit ein hörenswertes Experiment gewagt
■ Die Sängerin Lale Andersen ist Bremerhavens berühmteste Tochter. Das Stadttheater hat dem „Spatz vom Weserdeich“ nun eine Nummern-Revue von wechselvoller Qualität mit einer überragenden Darstellerin gewidmet
■ Ulrike Andersen war Gewerkschaftssekretärin. Eineinhalb Jahrzehnte lang. Doch eines Tages veränderte die gebürtige Bremerin ihr Leben und wurde schließlich Chefin eines kleinen Theaters im Bremerhavener Fischereihafen
■ „Wir wollen den Halunken abwählen“: Der isrealische Lyriker und Jeanette-Schocken-Preisträger Tuvia Rübner spricht im Interview über die Bedeutung von Poesie, den Wechsel der Sprache und den Sinn von Konflikten
■ Auf 550 Seiten dokumentiert die Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung die 54jährige Geschichte des Bremer Literaturpreises. Ein Fazit: Seine Vorreiterfunktion hat er verloren