Wirtschaftsprüfung und Experten-Hearing: Die Kritik am Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation wird schärfer. Sie sei "Gutsherrenartig", es werde gemobbt.
Claus Wesslau verficht die Organspende leidenschaftlich. Wenn sich etwas ändern soll, müsse der Bruch mit dem gesellschaftlichen Konsens gewagt werden, sagt der Mediziner.
Mit einer Bürgerversicherung will die SPD die Bevorzugung von Privatversicherten beenden und für mehr Gerechtigkeit sorgen. Doch gerechter ist nicht gleich billiger.
Nicht Ärzte erschüttern das Vertrauen in die Organspende. Es ist eher der desolate Führungsstil der verantwortlichen Organisation. Ein lösbares Problem.
Die Zahl der Organspenden in Deutschland stagniert trotz eines Pilotprojekts, das Transplantationsbeauftragte in Kliniken schickt. Dennoch soll es für viel Geld fortgesetzt werden.
Das Parlament will die Organspende neu regeln: Mit regelmäßigen Abfragen, etwa beim Versand der Versicherungskarten. Wer nicht antwortet wird aber nicht bestraft.
Die FDP-Abgeordnete Ulrike Flach möchte ein "Fortpflanzungsmedizingesetz" auf den Weg bringen. Darin soll unter anderem die Eizellspende erlaubt werden.
Die Pflegereform verspricht Verbesserungen für Pflegebedürftige, ist aber unterfinanziert. Doch die Kosten wird wahrscheinlich die nächste Bundesregierung tragen.
Eine private Zusatzversicherung, die die Pflegeversicherung zu einer Vollkaskoversicherung macht, ist nicht zu finanzieren. Das meint Ex-Wirtschaftsweiser Bert Rürup.
Der Staat will eine zusätzliche private Pflegeversicherung subventionieren. Kranken hilft das nicht. Die Versicherungen dürften sich genau aussuchen, wen sie aufnehmen.
Verbindliche Zusagen für eine Neuausrichtung der Pflege gibt es nicht. Die FDP kann sich mit einer kapitalgedeckten Zusatzversicherung nicht durchsetzen.
Die schwarz-gelbe Koalition verhandelt über die Pflegereform. Der Verbandschef privater Anbieter sozialer Dienste warnt vor Einsparungen durch die Hintertür.
Der Chef der Arzneimittelkommission, Wolf-Dieter Ludwig, über den Vorstoß der Medizinfirma Roche, Kliniken bei erfolgloser Therapie die Behandlungskosten zu erstatten.
Mitarbeiter der Deutschen Stiftung Organtransplantation werfen dem Vorstand Vetternwirtschaft und rückläufige Spenderzahlen vor. Jetzt hat sich der Stiftungsrat eingeschaltet.