Eigentlich müsste der Springer Verlag froh sein, dass das Kartellamt die Übernahme des Berliner Verlags durch Holtzbrinck so kritisch sieht. Doch er kämpft weiter mit gegen das Pressefusionsrecht
Dirk Ippen lenkt 22 Zeitungen, versteht sich kokett als Kleinverleger und mutet seiner Branche die ein oder andere bittere Wahrheit zu. Der neue, alte Star der Zeitungsverleger setzt auf Leser und Lokales
Sat.1 gilt nicht gerade als Nachrichtensender. Mit Blick auf die Bundestagswahl will der Sender dieses schlechte Image korrigieren: Talk-Urviech Erich Böhme soll’s richten, bevor er endgültig in Rente geht
English for Haupstädter: Ab kommenden Mittwoch gibt es in Berlin im 14-Tage-Rhythmus ein englischsprachiges Stadtmagazin. Vorbilder sind „The New Yorker“ und „The Village Voice“, dessen Autor Dan Savage seine Sexkolumne „Savage Love“ ausleiht
Vier Jahre nach der Senderfusion soll der SWR durch eine neue Programmstruktur mit Themen wie Gesundheit und Wellness jünger werden. Weil der Zweiländer-Sender auch sparen muss, fürchten freie Mitarbeiter um ihre Aufträge
Georg Gafrons kleines Medienreich wird noch kleiner: Er hat die Geschäftsführung des Radiosenders 100,6 und von TV.Berlin niedergelegt – noch bleibt ihm die „B.Z.“
Das neue Medienmagazin „Zapp“ ist für Insider zu flach und für die breite Masse zu langweilig. Das gilt auch für Moderator Gerhard Delling. Gut, dass der NDR gar nicht mit hohen Quoten rechnet
Dicht dran ist auch daneben: Die „Bild“-Zeitung will ins Fernsehen, um „bildtypische“ Inhalte anzubieten und damit aus Boulevard Penunzen zu machen. Und zwar möglichst exklusiv und nah dran an Prominenten, Politik und Sport – wie immer
Bei den meisten Justizshows im deutschen Fernsehen ist jetzt auch das halbwegs authentische Prozess-Nachspielen passé: Laiendarsteller improvisieren beim Paragrafenballett. Nur die beurlaubten RichterInnen sind komischerweise immer noch echt
Ein politisches Feature über Jörg Haider (FPÖ) im Deutschlandfunk blieb unvollständig, weil es ohne dessen SS-freundliche Äußerungen auskommen musste: Der ORF war nicht in der Lage, das Material zu liefern. Die Gründe dafür sind undurchsichtig
Bis zum Wochenende prangerte Greenpeace unter „www.oil-of-elf.de“ im Internet Umweltsünden des TotalFinaElf-Konzerns an. Der internationale Ölmulti schlug mit dem Markenrecht zurück. Prozeß folgt