Stimme als Kompass: Der Schriftsteller D. Holland-Moritz schreibt Fiktionen eines Alltags, der sich aus Sound und Sprache zusammensetzt. Seine „Prosalieder“ lässt er mit Computer und Gitarre begleiten
Die Berliner Ausstellung „The Short Century“ von Okwui Enwezor präsentiert Afrika als Patchwork: Eine Geschichte der Entkolonialisierung – und der Kontinuität der Abhängigkeit in Politik und Kunst
Spießer, Freaks und Tresenschlampen: In seiner smarten Krimikomödie „Der Fall Mona“ erzählt Nick Gomez von Irrungen und Wirrungen am unteren Rand der weißen Mittelstandsgesellschaft
Kunst im Rheinland nach dem Hauptstadtumzug: Kasper König, Direktor des Museum Ludwig in Köln, über föderale Kultur, regionale Kunsttradition und Guggenheim als Krake der Globalisierung
Branchenverzeichnis des Neoliberalismus: Unter dem Titel „Voll Durch“ zeigt Aribert von Ostrowski Collagen und Objekte im Künstlerhaus Bethanien – und fragt nach der Bedeutung künstlerischer Arbeit im Zeitalter ökonomischer Flexibilisierung
Überall blitzt die Fratze der Globalisierung hervor und ständig werden die kalten Szenarien des Kapitalismus gegeißelt: Die 2. Berlin Biennale präsentiert die Gegen-Kartografien der Kunst für Situationen, die von Politik und Wirtschaft beherrscht sind
Keine Verschwörung, nirgends. Stattdessen Nachbetrachtungen eines erloschenen Lebens: In sieben Kapiteln beschreibt Don DeLillo die Ausweitung der Erinnerungen auf die Gegenwart – „Körperzeit“
Das Setting ist nüchtern, funktional, fremd, und wer sich darin aufhält, will der Leere nicht im Weg stehen. Peter Garfields Fotos und Objekte in der Galerie Kapinos beschreiben das Unbehagen an der „Alien Nation“ und die Auslöschung der Geschichte
Kalifornische Mythen, Wüsten und andere Landschaften im Amerika der unbegrenzten Gegebenheiten: Die Galerie Max Hetzler zeigt neue Fotografien von Thomas Struth