Der Anfang vom Ernstfall: Auf der 50. Biennale in Venedig, einem Infopool für politische Auseinandersetzungen, ist Identität der Modus Operandi. Ideen wie Nomadentum, kultureller Transfer, die Solidarität funktionierender Patchworks müssten sich hier den Vorwurf des Zynismus gefallen lassen
Kunstquartier Venedig (3): Christoph Schlingensief hat genug vom Terrormonopol der Politik, und Candida Höfer verbannt das Leben aus ihren Fotos im deutschen Pavillon
Kunstquartier Venedig (2): Zur 50. Kunstbiennale zeigt die ganze Stadt Flagge gegen Berlusconi. Manche Künstlerbeiträge widmen sich derweil längst verblassten Utopien von Kunst und Politik
Kunstquartier Venedig (1): Auf der heute beginnenden Biennale hat sich die Zahl der teilnehmenden Länder binnen sechs Jahren verdoppelt. Migration als Leitbild ist passé, die Nationenpavillons spielen eine so große Rolle wie lange nicht mehr
Jede Tragödie braucht einen Körper, dem sich die Wirren des Weltgeschehens einschreiben lassen: In Jeffrey Eugenides‘ großer Familiensaga „Middlesex“ sind die historischen Zeitläufte und das Drama der Adoleszenz untrennbar miteinander vermischt
Weil das gemalte Bild nicht vorgibt, Wirklichkeit zu sein: Ein Gespräch mit dem Maler Daniel Richter über Medien, Tradition, verschwindende Menschengruppen und gesammelte Muscheln
Verweigerungsarbeit: In Berlin zeigt die Ausstellung „Wonderyears“, wie die aktuelle israelische Kunst nach Möglichkeiten sucht, sich ohne ritualisiertes Gedenken an den Holocaust zu erinnern