Das Babylon Mitte zeigt im Rahmen von „Sonambiente 06“ experimentelle Filme über Klangkunst zwischen Stockhausen und japanischem Noise. Mal knarzen Küstenstreifen elektronisch, mal kann Industrial Leben retten
Ohne jeden Hinweis auf die jeweilige Urheberschaft: Monica Bonvicini und Sam Durant produzieren in kollektiver Arbeit die Ausstellung „Break it/fix it“ in der Wiener Secession. Ihre künstlerischen Herangehensweisen sind dabei durchaus heterogen
Sollte es einen Gott geben, dann schaut er bloß zu: In „Mystic River“, dem neuen Film von Clint Eastwood, begehen Menschen Fehler mit fatalen Folgen. Und weil sie das zwar wissen, aber nicht miteinander reden können, machen sich alle schuldig
Steven Soderberghs „Traffic“ (Wettbewerb) zeigt die US-Drogenprobleme als Panorama aus mexikanischen Underdogs und White-Collar-Konsumenten. Die Hintergründe sind komplexer, doch bei den privaten Tragödien hält man trotzdem die Luft an
Morgen eröffnet zum vierten Mal die Kunstmesse art forum berlin. Vor allem junge Galerien präsentieren sich – trotz extrem hoher Kosten. Warum sie kommen, fragt ■ Harald Fricke
■ Die Kunst im Haus erspart den Zimmermann: Mathieu Mercier stellt seine meditativen Ambient-Regale und Heimwerkerphantasien in der Galerie Mehdi Chouakri aus
„Einigkeit und Recht und Freiheit – Wege der Deutschen 1949 – 1999“ heißt die zentrale Ausstellung zur 50jährigen Geschichte der Bundesrepublik in Berlin. Geklotzt wird mit Boeing-Triebwerken und ganzen Autos, gekleckert wird überhaupt nicht ■ Von Harald Fricke
Täglich grüßt das Ready-made: Der Hamburger Objektkünstler Andreas Slominski zeigt seine absurden Fallen und Transportgeräte im Deutschen Guggenheim Berlin ■ Von Harald Fricke
Viele Videomonitore, aber kein Bild von den städtischen Veränderungen: Die „berlin biennale“ wollte den Weg zur Metropole als Kunst-Event gestalten. Dabei wurden die Widrigkeiten des urbanen Alltags gestrichen und einmal mehr durch etwas Clubkultur ersetzt ■ Von Harald Fricke
■ Gehört Staatskunst aus der DDR zum vereinten Deutschland? Ein Gespräch mit dem Berliner Ausstellungsmacher Christoph Tannert über Bernhard Heisigs Bilder im umgebauten Reichstag
Im Berliner Kulturforum zeigt die Ausstellung „Deep Storage“, was Künstler sammeln, speichern und archivieren. Ein Triumph des Analen nach dem Motto: „Sammeln beruhigt und versöhnt“. Doch zugleich mutiert die Welt zum Museum – und umgekehrt ■ Von Harald Fricke