■ Jeden Monat verkündet Arbeitsamtspräsident Clausnitzer die – zumeist steigende – Statistik der Erwerbslosigkeit. Er wählt warnende Worte und benennt Ursachen: Struktur, Konjunktur, Meteorologie
■ Wirtschaftsforscher Dieter Vesper betrachtet die Pläne zur Privatisierung der Wasserbetriebe mit Skepsis und fordert statt dessen höhere Produktivität. Modell der Finanzverwaltung „kein Vorteil“
■ Die Privatisierung öffentlicher Betriebe verschärfe die Erwerbslosigkeit, meint Dieter Scholz, der am Freitag für den DGB-Vorsitz kandidiert. Besetzungen von Arbeitsämtern würden aber nichts bewirken
■ Lobbyarbeit des Einzelhandelsverbandes hat Erfolg: Bezirk Kreuzberg und Senat lehnen Projekt in geplanter Größe ab. „Ruinöser Wettbewerb“ gegen bestehende Geschäfte befürchtet
■ Beim Solarzentrum am Hauptbahnhof einigen sich Denkmalschutz und Investor nach zwei Jahren über Abriß alter Gebäude. Zum Bau fehlen jetzt noch Zuschüsse von 35 Millionen Mark
■ Der Vorstand der Bankgesellschaft drängt auf einen Beschluß über eine Zusammenarbeit mit der NordLB noch in diesem Jahr. 1997 soll der Gewinn auf rund 500 Millionen Mark steigen
■ Der Energieversorger macht 184,5 Millionen Mark Plus, baut dafür aber drastisch Beschäftigte ab. Satte Dividende für die neuen Besitzer. Wird ÖTV-Chef Kurt Lange neuer Vorstand?
■ Grundwasserschäden am Bahntunnel sind „größer als angenommen“. Baustelle steht seit zehn Wochen still. Bahn: Die Inbetriebnahme 2002 ist nicht gefährdet
■ Arbeitslosigkeit und Pleitewelle: Norbert Meisner, ehemaliger SPD-Wirtschaftssenator, über die Politik seines Nachfolgers von der CDU: Zuwenig Einfluß auf andere Ressorts
■ Beim Zusammenschluß der drei Genossenschaftsbanken werden "mindestens zehn Prozent der Stellen" vernichtet, befürchten Gewerkschafter und Betriebsräte
BankerInnen sagen voraus, daß sich die Stadt zum wichtigsten bundesdeutschen Bankenplatz nach Frankfurt/Main entwickelt. Schon 200 Institute ■ Von Hannes Koch
■ Eine Woche vor der geplanten Eröffnung streiten zwei Messefirmen vor Gericht, wer das Logo verwenden darf. Wandert das komplette Werbematerial in den Müll?