Auch über vier Monate nach dem Putschversuch gegen Präsident Hugo Chávez geht ein Riss durch die politische Landschaft Venezuelas. Die Opposition will Chávez vertreiben, der will sich verteidigen, die Wirtschaft kränkelt, ein Dialog findet nicht statt
Wahlkampf im Zeichen der Finanzkrise: Brasiliens Präsident Cardoso will von seinen potenziellen Nachfolgern ein Bekenntnis zu den Wirtschaftsreformen, die der Währungsfonds fordert. Mittlerweile stehen auch linke Kandidaten hinter dem Sparkurs
Kolumbiens neuer rechtspopulistischer Präsident hat einen fulminanten Start. Die meisten KolumbianerInnen hoffen auf Erfolge gegen die Guerilla und korrupte Politiker. Die Opposition befürchtet eine Ausweitung des „schmutzigen Krieges“
Kolumbiens Präsident verhängt einen 90-tägigen Ausnahmezustand. Mit einer Sondersteuer für Reiche will die Regierung zusätzlich 800 Millionen Euro für die Finanzierung des Krieges eintreiben. Kaum Widerstand von der zivilen Opposition
Absprachegemäß wählen Boliviens Abgeordnete den Ex-Präsidenten Sánchez de Losada zum neuen Regierungschef. Doch die Debatte zeigt eine veränderte politische Landschaft: Plötzlich melden sich Indígenas im Parlament lautstark zu Wort
Nachdem die Banken als Folge der Finanzkrise weiterhin geschlossen bleiben, kommt es in Montevideo zu Protesten und Ausschreitungen. Der IWF stellt dem Land zwar schnelle Hilfe in Aussicht, fordert aber zuerst Gegenleistungen
Wie schon Argentinien schließt jetzt auch Uruguay Banken zeitweise. Menschen fürchten um Ersparnisse, massive Kapitalflucht lässt Währungskurs abstürzen. Auch brasilianischer Real weiter unter Druck. IWF-Verhandlungen über neue Kredite
Seit Jahresbeginn sank der Kurs des Real um 38 Prozent. USA gegen neue Darlehen, Exbundesbankchef Tietmeyer verlangt von der Bevölkerung „noch härtere Opfer“