Ecuadors Präsident Correa fordert eine "regionale Finanzarchitektur" mit eigener Währung und eigenem Bankwesen. Dennoch kritisiert die Landlosenbewegung ihre Staatschefs.
Ihr bunter Federschmuck ist auffällig, ihr Appell eindringlich: Die Indígenas fordern eine neue Form des Wirtschaftens im Amazonasgebiet und wehren sich gegen industrielle Zerstörung.
Bei der Eröffnungsdemo kritisieren Teilnehmer den Kapitalismus und solidarisieren sich mit Gaza. Schwerpunkt des Forums ist die Wirtschaftskrise. 100.000 Menschen kommen.
Die Teilnehmer kämen bei dem Treffen in Brasilien gar nicht zum Nachdenken, sagt der brasilianische Journalist Lúcio Flávio Pinto. An Veränderungen in Amazonien glaubt er nicht.
Angesichts der Finanzkrise soll auf dem Weltsozialforum in Belém ein klares Signal gesetzt werden. Fraglich ist, ob das den sozialen Bewegungen aus ihrer Krise hilft.
Präsident Rafael Correa setzt Zinszahlungen in Millionenhöhe aus, weil er sie für nicht rechtmäßig und unmoralisch hält. Analysten befürchten eine Vertrauenskrise.
Der Landeskonflikt um das Reservat Raposa/Serra do Sol könnte ab 2009 beigelegt werden. Doch Wirtschaftsinteressen dürften auch künftig wichtiger sein als die Rechte der Indigenas.
Die brasilianische Regierung will in Zukunft weniger Regenwald abholzen, gestoppt werden die Rodungen aber nicht. Der verlorene Wald soll durch Monokulturen ersetzt werden.
Die sexuelle Ausbeutung von Kindern nimmt überall auf der Welt zu. Wirksame Strategien der Bekämpfung fehlen. Beim Kongress in Rio de Janeiro wurde darüber gesprochen.
Das alternative amerikanische Handelsbündnis Alba will sich mit der regionalen Währung Sucre aus der Bevormundung durch multilaterale Finanzorganisationen befreien.
Die konservativen Chávez-Gegner erzielten ihr bestes Ergebnis seit 1998. Trotzdem will sich der Staatspräsident nicht in seinem "Weg des Sozialismus" beirren lassen.
Wirtschaftswachstum geht nur mit "freiem Markt und Freihandel", verkündet der scheidende US-Präsident George W. Bush in Lima - und wettert gegen Regulierung.
In Venezuela wittern die Chávez-Gegner Morgenluft. Lokalwahlen könnten jetzt Ventil für den Frust über hohe Kriminalität, Wirtschaftsprobleme und Vetternwirtschaft sein.
Marco Bechis Spielfilm "Birdwatchers" erzählt von den Kaiowá-Indianern und ihrem Überlebenskampf. Für das Filmfestival in Manaus verließen die "Schauspieler" ihr Reservat.
Die Regierung und Teile der konservativen Opposition einigen sich auf einen neuen Grundgesetztext. Im Januar 2009 stimmen die Bolivianer darüber ab, Ende 2009 gibt es Neuwahlen.