Die Kastanienallee wird gern als Symbol für den Stadtwandel genommen. Da ist was dran. Die hippe Meute, die die Straße berühmt machte, ist längst weiter gezogen. Die einstigen Hausbesetzer aber sind immer noch da.
Berlins Bürgermeister hält die Debatte über Gentrifizierung für fatal. Und er geht davon aus, dass die Grünen bei Koalitionsgeprächen in zentralen Punkten klein beigeben werden.
Kulturinitiativen bereichern als Zwischennutzer die Stadt, meist ohne Geld. Unterstützung von Seiten der Politik fehlt jedoch, klagen Praktiker bei einer taz-Debatte.
Dieter Glietsch hat neun Jahre lang die Berliner Polizei geleitet, jetzt geht er in Pension. Er ist sich sicher, dass die Behörde nach seiner Amtszeit besser dasteht.
SPD-Senatoren sind schuld an Millionenverlusten beim Spreedreieck-Verkauf, sagt die CDU. Da hat die Union ihren einstigen Finanzsenator vergessen, meint die FDP.
Luft abdrücken, an den Haaren ziehen, ins Gesicht schlagen: Bei Räumungen von Sitzblockaden ist die Polizei nicht zimperlich. Aber darf sie das auch? Experten erklären die Rechtslage.
Jörg Schönbohm (CDU) hat als Soldat die NVA aufgelöst, als Berliner Innensenator besetzte Häuser geräumt, als Brandenburger Innenminister Rechtsextremen auf die Füße getreten. Jetzt geht er in den Ruhestand.
Am 9. November 1989 stellten sich West-Berlins Regierendem Bürgermeister Walter Momper viele Fragen: Wie bringt man Dynamik in die Maueröffnung? Hat die U-Bahn genug Kapazität? Und wer bringt die Kinder ins Bett?
Keine höheren Fahrpreise bei der BVG, keine Kürzung bei Hartz IV, beitragsfreie Kitas - das seien verständliche Wünsche, meint Berlins Finanzsenator Ulrich Nußbaum. Doch alles gleichzeitig gehe nicht.
Bei der DDR-Kommunalwahl im Mai 1989 wurde Matthias Klipp als Kandidat der Opposition gewählt. Später war er Baustadtrat, bald wird er Baudezernent in Potsdam sein. Und er staunt darüber, dass es nicht mehr Protest gegen Luxus-Bauprojekte gibt.