Simbabwes Präsident bläst zum Kampf gegen korrupte Politiker in seinem eigenen Umfeld. Das bislang prominenteste Opfer ist der Finanzminister. Aber an die wirklich großen Geschäftemacher des Landes wagt sich der Staatschef noch nicht heran
Wieder einmal breitet sich im Reich Robert Mugabes eine Hungersnot aus. Die internationale Lebensmittelhilfe fließt diesmal spärlicher als vor einem Jahr. Mit nervigen Radiojingles und Polizeikontrollen verwaltet die Regierung die mageren Zeiten
Lebensmittelbedarf für Hungernde doppelt so hoch wie vor einem Jahr. Für die meisten Menschen sind Grundnahrungsmittel unerschwinglich geworden – zugleich explodieren die Gehälter an der Staatsspitze
Heute sollen in Simbabwe nach dem Willen der Opposition die bisher größten Massenproteste gegen die Regierung von Präsident Robert Mugabe beginnen. Für die Bevölkerung ist die Hauptsorge, jeden Tag wenigstens einmal essen zu können
Während Simbabwe immer weiter in die Krise schlittert und der Zusammenbruch der Wirtschaft sich beschleunigt, suchen sich die Bürger Fluchtwege: ins Ausland – oder in die Religion. Präsident Mugabe ist derweil vom Erfolg seines Wirkens überzeugt
Nach erfolgreichem Generalstreik droht die Opposition mit einem Volksaufstand gegen Präsident Mugabe ab Anfang April. Das Regime reagiert mit Massenverhaftungen
Simbabwes Regierungspartei will angesichts der Krise des Landes ihre Haut retten. Geldanreize sollen dem Präsidenten einen vorgezogenen Ruhestand versüßen