Der Konflikt um das Gentech-Areal des Schweizer Agrarmultis Syngenta in Brasilien fordert zwei Tote - darunter ein Aktivist, der gegen das genmanipulierte Saatgut kämpfte.
Vor den Kommunalwahlen in Kolumbien sind schon 29 Kandidaten ermordet worden. Auf dem Lande machen linke Guerilleros und rechte Paramilitärs die Wahlen zur Farce.
Am Juruena hat die brasilianische Regierung einen großen Nationalpark ausgerufen. Doch bisher existiert der nur auf dem Papier - und die Einheimischen sehen ihn als Bedrohung.
Die Auseinandersetzungen zwischen der linken Regierung und den reichen Eliten im Osten des Landes verschärfen sich. Zuletzt besetzte das Militär den Flughafen Santa Cruz
Der Süden müsse sich seine eigenen Banken schaffen, sagt Brasiliens Präsident Lula da Silva. Mit der Bank des Südens soll Südamerika unabhängig werden von IWF und Weltbank.
Die eiligst durchs Parlament gepeitschten Verfassungsreformen lassen die Kritik von links am Regierungsstil von Venezuelas Präsident Hugo Chávez stärker werden.
Weltbank und Internationaler Währungsfonds bekommen regionale Konkurrenz: Sieben südamerikanische Regierungen wollen im November eine eigene Entwicklungsbank gründen.
In Lateinamerika ist die heutige Bedeutung Che Guevaras heftig umstritten: Ist der Revolutionär nun eher "rein wie ein Kind" oder doch mehr ein "Beitrag zur allgemeinen Verblödung"?.
Kurz vor den Verhandlungen über neue Förderverträge attackiert die Regierung von Ecuador die Ölkonzerne: 99 Prozent der außerordentlichen Gewinnspanne soll künftig an den Staat gehen
Correa hat in Ecuador gesiegt - und auch in vielen anderen Ländern Lateinamerikas regieren Linke. Viele Intellektuelle trauen sich nicht, sie zu kritisieren. Ein fataler Fehler, so der uruguayische Autor Raúl Zibechi.
Nach 22 Jahren Gezänk verabschiedet die UN-Vollversammlung eine Deklaration zum Schutz der Ureinwohner. Kanada, Australien, die USA und Neuseeland stimmen dagegen.