■ Der zweite Jahreskongreß des Umweltnetzwerkes beschäftigte sich vorrangig mit Satzungsfragen/ Mittelfristig gute Chancen für ökologischen Landbau in den FNL?/ Pläne für Solartechnikzentrum
■ In München begann der Prozeß gegen den ersten RAF-Aussteiger aus der DDR/ Der Angeklagte berichtet vom „zielstrebigen Weg in die RAF“ und über „feierliche“ DDR-Einbürgerung
■ So kompromißlos sich Werner Lotze 1978 der RAF anschloß, so kompromißlos rechnet er jetzt mit ihr ab/ Vom schwierigen Versuch eines RAF-Aussteigers, den Schlußstrich zu ziehen/ Belastung anderer RAF-Mitglieder, um „Rechtfertigung fürs Weitermachen“ zu nehmen
In München beginnt die Prozeßserie gegen Honis Helden/ Nahaufnahme oder „Softporno“ (Helmut Pohl) über die Rote Armee Fraktion/ Bundesanwaltschaft beantragt Kronzeugenregelung/ Alte Indizienurteile könnten kippen ■ Von Gerd Rosenkranz
In einer Aufsehen erregenden Entschließung stellt die Deutsche Physikalische Gesellschaft die Fortsetzung bemannter Raumfahrtprogramme in Frage/ Milliarden DM werden für rein politische und militärische Entscheidungen rausgeschmissen ■ Von Gerd Rosenkranz
■ Die Verkehrswege in den neuen deutschen Bundesländern sind in einem nach West-Maßstäben katastrophalen Zustand. Mit Ausnahmeregelungen und Grundgesetzänderung soll schnell gehandelt werden — für den Autoverkehr oder für die Bahn?
■ Noch vor dem Abbruch des Hungerstreiks der RAF-Gefangenen 1989 hat die Bonner Regierung beschlossen, den direkten Kontakt zur Kommandoebene zu suchen, um sie auf ein Stillhalteabkommen zu verpflichten. Im Gegenzug sollten die Inhaftierten zusammengelegt werden. Sogar noch nach den Attentaten auf Alfred Herrhausen und Hans Neusel war Bonn bereit, mit den Aktiven „über alles“ zu reden. Die RAF ihrerseits verlangt als Vorbedingung die Zusammenlegung.
AKW-GegnerInnen aus der Umgebung wollen Wiederinbetriebnahme von Block V verhindern/ Haarsträubende Zustände auf der Baustelle stellen den AKW-Standort Greifswald in Frage ■ Von Gerd Rosenkranz
■ Die Greifswalder Ärztin Dr. Rosemarie Poldrack zum Antrag gegen den Block V der Atomzentrale an der Ostsee Der juristische Weg erscheint überaus erfolgversprechend INTERVIEW
■ Westdeutsche Stromkonzerne verlangen „nennenswerten Beitrag“ der Atomenergie in den neuen Bundesländern/ Über Nachrüstung der Altmeiler oder Neubau soll bis März 1991 entschieden werden/ Letztes Gefecht gegen Stromeinspeisegesetz
■ Sieben Jahre nach dem Mord an Premierminister Maurice Bishop und der US-Invasion ist das katastrophale Ende der grenadinischen „revo“ noch immer allgegenwärtig/ Der tote Premier wird als Märtyrer verehrt und die nationale Elite tut sich schwer damit
■ Detailliert wie nie berichten RAF-Aussteiger seit ihrer Festnahme im Sommer über Orientierungsprobleme nach dem Deutschen Herbst 1977. Der historische Nachhilfeunterricht stellt Staatsschützer wie RAF-Anhänger vor Probleme — die einen, weil manches Urteil der 80er Jahre auf windigen Indizien basiert, die anderen, weil jetzt die weitere Entmythologisierung der Guerilla bevorsteht. So glaubte die RAF-Kommandoebene selbst „eher nicht“ an die „Morde von Stammheim“.