Die Vergangenheitsbewältigung der demokratischen Parteien in der Berliner Republik trägt die Züge des verordneten Antifaschismus der DDR. Letzterer ist schon gescheitert
Kinderlosen Paaren fehlende Gebärfreude vorzuwerfen lenkt davon ab, dass sie nur dem deutschen Ideal der monetär abgesicherten Familie folgen – oder im Bett zu lange lesen
Bochum zeigt: Unternehmen sind von der Motivation, der Loyalität und dem Vertrauen ihrer Mitarbeiter abhängig. Verzichten sie darauf, handeln Arbeitnehmer entsprechend
Bill Emmott ist Chef der Zeitschrift „Economist“. Seine Mission: die kapitalistische Wirtschaftsordnung zu verteidigen – zum Beispiel gegen Silvio Berlusconi. Denn dessen Machtmissbrauch diskreditiere die liberale Wettbewerbsgesellschaft. Soziale Ungleichheit ist für Emmott kein Problem
Bei der K-Frage geht es nicht nur um Personen – sondern auch um die Zukunft der CDU. War der Kandidat ein Siegertyp, hat er die Modernisierung der Union jedes Mal blockiert
Ostdeutsche Viehzüchter sind unbeliebt: Angeblich erhalten sie besonders viele Prämien, um besonders viele Rinder zu quälen – und dies besonders umweltschädlich
■ „Infoscreen“, die Werbe- und Nachrichtenberieselung im U-Bahn-Schacht, versteht sich als journalistisches Angebot jenseits des Rundfunkrechts – demnächst auch überirdisch
Mit siebzehn fiel sie beim Studium einer Bach-Partitur in Ohnmacht. Als sie wieder zu sich kam, so die Legende, hatte sie tiefere Einblicke in Wesen und Struktur seiner Musik empfangen. Seither hat sich die amerikanische Pianistin Rosalyn Tureck dem Werk des deutschen Barockmeisters verschrieben. Mit großem Erfolg. Ein US-Kritiker nannte sie die Hohepriesterin Bachs, auf Glenn Gould übte ihr Spiel prägenden Einfluß aus. In Deutschland allerdings wird die Tureck erst jetzt, im Alter von 84 Jahren, endeckt. Ihre Neueinspielung von Bachs „Goldberg-Variationen“ begeistert die Kritiker. Ein Porträt ■ von Frank Siebert
Die Bundesligaabsteiger 1. FC Köln, Bielefeld und Karlsruhe wollen ihre Zeit in der 2. Liga beenden. Kleines Problem: Dazu muß sie heute zunächst beginnen ■ Von Frank Ketterer
Mariko ist 24 Jahre alt, Japanerin, kam als Touristin nach Berlin – und blieb. Jetzt schimpft sie, daß Sony vor ihr da war und der Potsdamer Platz nicht mehr leer ist. Eine Liebe auf den ersten Blick ■ Protokolliert von Frank Rothe