Das zweitgrößte Ölförderland Afrikas südlich der Sahara und die wichtigste Militärmacht der Region gebärdet sich zunehmend gebieterisch gegenüber dem großen chaotischen Nachbarn Kongo und strebt jetzt mit chinesischer Hilfe nach der Atomkraft
Bernard Kouchner gilt als entschiedener Verfechter humanitärer Interventionen. Weit weniger bekannt sind die Dienste des heutigen Außenministers für Afrikas autokratische Herrscher und den französischen Ölkonzern Total
Neue Recherchen von Greenpeace warnen: Skrupellose Holzfirmen greifen nach Afrikas unberührtem Urwald. Seine Vernichtung würde den globalen Klimawandel verschärfen. Aber niemand will für Regenwaldschutz aufkommen
Aldo Ajello, scheidender Sonderbeauftragter der Europäischen Union für die Großen Seen, über seine Bilanz des Friedensprozesses im Kongo und die Fehler, die internationale Organisationen wie die Weltbank bei der Entwaffnung der Bürgerkriegskämpfer gemacht haben
Wenige Tage nach der Amtseinführung von Kongos neuer Regierung sollte der Chef des größten staatlichen Bergbaukonzerns, Paul Fortin, ohne Wissen der Regierung entlassen werden. Fortin will ungerechte Bergbauverträge in Katanga neu verhandeln
Die Atomkraft hat weltweit Konjunktur und die Uranförderung hält mit dem Bedarf nicht länger Schritt. Der neue Hoffnungskontinent der Bergbaukonzerne heißt Afrika
Trotz der internationalen Maßnahmen zur Eindämmung des Diamantenschmuggels werden mit Rohstoffhandel immer noch Konflikte in Afrika geschürt, warnt Karel Kovanda, der neue Präsident des „Kimberley-Prozesses“
Ibrahima Fall, Leiter einer humanitären UN-Sondermission in den Kriegsgebieten der Zentralafrikanischen Republik, erhebt schwere Vorwürfe gegen die dortige Regierung
Deutschland setzt sich durch: EU-Minister betonen lediglich „positive Rolle“ der Truppe in Kinshasa. Sabotage an EU-Luftüberwachungskapazitäten im Kongo vor der Wahl
Der hochrangige kongolesische Präsidentenberater She Okitundu über das politische Klima im Kongo vor der Stichwahl Ende Oktober und einen tätlichen Angriff auf ihn selbst
Mit systematischen Verhaftungen von Kritikern macht sich die neue demokratisch gewählte Regierung von Präsident Nkurunziza unbeliebt. Und nun stockt auch der Friedensprozess mit der letzten Hutu-Rebellenbewegung FNL
Die EU-Truppe „Eufor“ in der Hauptstadt Kinshasa hat immer wieder mit Provokationen seitens des Militärs von Präsident Kabila zu tun. Die Entmilitarisierung der Stadt gelingt nicht, es wird aufgerüstet
Brand zerstört TV- und Radiosender von Kongos Oppositionschef Bemba. Dessen Anhänger glauben kaum noch an eine faire Stichwahl gegen Staatschef Joseph Kabila
Fernsehsender des Oppositionsführers Bemba in Kongos Hauptstadt niedergebrannt. Der wichtigste Herausforderer von Staatschef Kabila wird damit mundtot gemacht