Die Neonazi-Szene in Berlin sieht sich im Aufwind. Vor allem die Kameradschaft Baso macht von sich reden – und findet unter den Rechten viele Nachahmer. Demo-Anmeldungen reichen bis Mai 2005
Die Anmeldung für die alljährliche Silvio-Meier-Demo gegen rechte Gewalt kam zu spät. Neonazis waren schneller und haben die Route für sich in Beschlag genommen. Vorteil für die Linken: Jetzt läuft die Mobilisierung besser
Erstmals wollen heute Rechtsextremisten durch die Potsdamer Innenstadt marschieren. Ministerpräsident Platzeck und Innenminister Schönbohm unterstützen Gegendemonstration
Die Studierenden an der Privat-Uni Witten/Herdecke sind selbst dafür verantwortlich, wenn’s in der Mensa mal wieder Saufraß gibt. In Göttingen dürfen die Studenten nicht ganz so viel mitreden. Trotzdem ist hier das Essen am leckersten
Nach den Wahlerfolgen in Sachsen und Brandenburg steigen Rechtsextreme auch in der Gunst der Berliner Wähler. Zum Glück kommt die rechtsextreme Szene in Berlin aber untereinander nicht klar
Wegen Hartz IV fürchten arbeitslose Datschenbesitzer um ihr Glück im Grünen, Kleingärtner hingegen nicht. Ein Grund: In den Lauben fehlen die Klos. Verbände raten beiden, bloß nicht zu verkaufen
Vor vierzig Jahren eröffnete McKinsey seine erste deutsche Filiale in Düsseldorf. Heute wird gefeiert – in Berlin. Hartz-IV-Gegner wollen bei der Party dabei sein – und sich als Erste die Lachsschnitten vom Büfett mopsen
Sie sind gegen Hartz IV, gegen den Kanzler und seine Agenda 2010. Vor allem sind sie die Verlierer der Sozialreform. Das ist aber auch schon alles, was die Montagsdemonstranten eint. Fünf Porträts
Die 19 Berliner Fünf-Sterne-Hotels haben es schwer: Zwar steigt die Zahl der Touris, doch die meisten setzen auf Rucksack und Butterstulle. Die Luxusschuppen ruinieren sich mit Schnäppchenpreisen
Gut: Die Bauverwaltung malt 40 Kilometer neue Radstreifen auf die Straßen – vor allem in Mitte. Schlecht: Noch immer sind Radwege auf Bürgersteigen in Planung, obwohl sie als gefährlich gelten
Dass manche Staatsanwälte und Richter öfter mal das Augenmaß verlieren, ist für Anwaltsverein-Chef Wolfgang Kaleck nichts Neues. Die Anordnung und Dauer der Untersuchungshaft hält er in vielen Fällen für rechtswidrig
Bewohner von Wagenburgen und Hausprojekten versuchen bei gemeinsamen Treffen mit Politikern über ihre Lage zu verhandeln. Der einzige Senatsvertreter will nun nicht mehr mitreden. Er fühlt sich durch einen Aufkleber bedroht
SPD will mehr mit Genossen reden, um sich gegen das bundesweite Linksbündnis „Wahlalternative“ zu wappnen. Währenddessen will PDS-Bezirksverband per Volksbegehren den rot-roten Senat kippen
BerlinerInnen mischen bei der „Wahlalternative“ kräftig mit, allein fünf Gründungsmitglieder kommen aus der Hauptstadt. Ob man sich auf die Bundestagswahlen konzentriert oder auch Landespolitik macht, ist umstritten
Kleine Splitterparteien wie die Grauen räumten bei der Europawahl richtig ab. Sie profitierten von enttäuschten CDU-Wählern. In manchen Bezirken lag die Wahlbeteiligung bei nicht mal 14 Prozent
Richtungweisend sollte der Stadtpolitische Kongress für die Protestbewegung werden. Doch viele Aktivisten glänzten durch Abwesenheit. Der Rest stritt über das Volksbegehren gegen den Senat
Heute startet das Volksbegehren, das den Senat stürzen soll. Und die Initiatoren planen rasant nächste Schritte. Nach der Polizeigewerkschaft macht jetzt auch die GEW mit