Gewerkschafter und Attacis diskutieren auf einem Kongress Perspektiven jenseits rot-grüner Sparpolitik. Die Gründung einer neuen Linkspartei war ständig Thema – was vielen nicht lieb ist
Erstmals seit Jahren wird es am 1. Mai eine gemeinsame Revolutionäre Demonstration geben. Diese soll am Potsdamer Platz beginnen, ist erkennbar politisch und will Sozialkahlschlag kritisieren
Mit einem Festbankett am Hermannplatz läuten Linksradikale heute den Countdown zum 1. Mai ein. In den nächsten zwei Wochen sollen weitere kreative Aktionen folgen – unter anderem ein Gratisbesuch der MoMA-Ausstellung
Veranstalter rechnen am Samstag mit größter Demonstration gegen Sozialabbau. Nur an wen der Protest sich richtet, ist offen. Erst kurz vor der Demo kommt Gewerkschaftskritik an Rot-Grün
Ordnung muss sein: Damit sich all die verschiedenen Unterstützergruppen in der Demonstration wiederfinden, wurde ein ausgeklügelter Aufmarschplan ausgehandelt. Nicht organisiertes Fußvolk darf am Ende hinterhertrotten
Nach langem Hin und Her ging er doch: Innensenator Körting versuchte im „Kulturverein Brücke 7“ mit rechten Jugendlichen zu diskutieren. Diese kontern mit Parolen. Antifa protestiert vor der Tür
Vor dem Daimler-Werk in Ludwigsfelde sind Ostkollegen im IG-Metall-Streik unter sich. Die Arbeiter kämpfen für die 35-Stunden-Woche, gegen die öffentliche Meinung und ihre sinkende Motivation
Die Gruppe FelS fordert „Berlin umsonst“ – aus Protest gegen Sozialabbau und Sparpläne des Senats. Initative für Berliner Sozialforum speckt erst mal ab. Beide wollen beim SPD-Parteitag demonstrieren
300 Berliner Globalisierungskritiker sind mit einem Sonderzug auf den Weg zum G-8-Gipfel nach Evian. Mit dabei ist auch Pedram Shahyar (30), Student an der Freien Universität und Mitglied bei der Berliner Sektion von Attac
Zwei Jahre nach Bekanntwerden des Bankskandals dümpelt dessen juristische Aufklärung vor sich hin. Erfolgreich ist bisher eher die Gegenseite: Exmanager erwirken vor Gericht Kündigungsschutz
Frank Steffel war der absolute Spitzenpolitiker, seine Negativwerte in Umfragen blieben unerreicht. Aber er blickte stets über den Tellerrand – nach Peking, Havanna und Rothenburg ob der Tauber
Der 1. Mai lockt Menschen aus der ganzen Republik nach Kreuzberg. Wie hoch der Anteil der auswärtigen Demonstranten ist, bleibt jedoch unklar. Nicht alle sehen sich als Krawalltouristen
Erste größere Studie erschienen. Der Tag ist von Ritualen und Selbstinszenierungen bestimmt, sagen die Protestforscher und prognostizieren Krawalle auch für dieses Jahr
Beim Revolutionären 1. Mai will ein Block gegen „linke Antisemiten“ und pro Israel demonstrieren. Andere wollen verhindern, dass diese „Kriegsbefürworter“ nach Kreuzberg marschieren können
Das Anliegen eines gewaltfreien 1. Mai in Kreuzberg ist groß. Dieses Mal versucht es die Bezirksbürgermeisterin Cornelia Reinauer (PDS). Die linken Gruppen haben ganz andere Sorgen
Bisher hat Bodo Plaul, Besitzer des Restaurants Kafka in der Oranienstraße, am 1. Mai seine Fenster mit Brettern verbarrikadiert. Doch die Erfahrung aus dem vorigen Jahr hat ihn überzeugt. Er will seinen Laden öffnen
Viel Politik, keine Polizei: FU-Professor will mit breitem Bündnis einen friedlichen 1. Mai in Kreuzberg organisieren. Mit dabei sind auch Teile der Autonomen, andere wollen das Konzept boykottieren