Trotz Niederlage vorm Oberverwaltungsgericht machen die Neonazis weiter mobil für den 8. Mai. Mit im Boot: Mitglieder der verbotenen Kameradschaften BASO und Tor
Linksradikale Veranstalter sagen die Revolutionäre 1.-Mai-Demo ab und rufen zu Protesten gegen Kreuzberger Myfest auf. Bezirksbeauftragte spricht von „klarer Kampfansage“ und fürchtet Krawalle
Laut aktuellem Verfassungsschutzbericht gibt es in Berlin deutlich mehr Neonazis als im Vorjahr. Zwar verlieren die rechtsextremen Parteien Mitglieder, dafür boomt es in der Kameradschaftsszene
Die Vorbereitungen des 1. Mai laufen auf Hochtouren. Berlins größte Antifagruppe ist dieses Jahr aber nicht dabei. Die Antifaschistische Linke Berlin hat das Feld Kreuzberger Sektierern überlassen
Zum traditionsreichen Ostermarsch der Friedensbewegung trafen sich gestern am Brandenburger Tor vor allem DemonstrantInnen der Montagsdemos gegen Hartz IV
In einem Doppelschlag hat das Land Berlin erstmals zwei Neonazi-Organisationen verboten. Die rechtsextremistische „Kameradschaft Tor“ samt ihrer „Mädelgruppe“ und die „Berliner Alternative Süd-Ost“ gibt es ab sofort nicht mehr
1.000 Menschen demonstrierten am Samstag gegen Gewalt an Frauen. Anlass war der Mord an der 23-jährigen Hatun Sürücü. Die meisten Teilnehmer waren weiblich und weiß. Der MigrantInnenanteil war gering, Männer fehlten
Die massive Kritik an dem rechtslastigen Beschluss zeitigt Wirkung: CDU in Steglitz-Zehlendorf will neuen Gedenktext zum Kriegsende vereinbaren. Der könne ohne Verweis auf die Rote Armee auskommen. SPD, PDS und Grüne skeptisch
17 Initiativen wollen am 8. Mai rund um das Brandenburger Tor demonstrieren. Nicht alle werden es dürfen. Die Neonazis haben die geringsten Chancen, denn Verfassungsorgane haben Vorrang
Was Antifa-Gruppen schon lange sagen, bestätigt nun Verfassungsschutz-Studie: Im Osten Berlins gibt es eine dumpfe Grundstimmung, die rechte Gewalt begünstigt. Rechte Szene drängt in die City
Bundesinnenminister will Demonstrationsrecht einschränken, um Nazis zu stoppen. Innensenator Körting (SPD) ist begeistert. Grüne und FDP hingegen halten Gesetzesänderung für überflüssig
Zehntausende gedachten gestern der 1919 ermordeten Kommunistenführer Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. PDS und Polizei: rund 30 bis 40 Prozent weniger Teilnehmer als in den Vorjahren