Griechenlands Namensstreit mit Mazedonien torpediert die Einbindungspolitik von EU und Nato. Dabei kann man bei gutem Willen doch sicher einen Kompromiss finden!
Serbien bleibt instabil, auch wenn das proeuropäische Bündnis fast 39 Prozent der Stimmen erreicht hat. Die Bildung einer nationalistischen Regierung ist nicht ausgeschlossen.
Eigentlich steht Bosnien und Herzegowina als Beitrittskandidat der EU fest. Jetzt soll das Abkommen hinausgezögert werden. Erst will man die Wahlen in Serbien abwarten.
Die EU muss kämpferischer werden: Es kann nicht angehen, dass sie sich um eine gemeinsame Strategie für den Balkan herumdrückt und allen potentiellen Konflikten ausweicht.
Das Parlament der Balkanrepublik Bosnien-Herzegownia verabschiedet die seit Jahren strittige Polizeireform. Damit steht der Anbindung an die EU nichts mehr im Wege.
Der frühere UÇK-Kommandeur und Ministerpräsident des Kosovo, Ramush Haradinaj, entgeht einer Verurteilung. Viele Zeugen zogen ihre belastenden Aussagen zurück.
UNO und Europäer verfolgen gegenüber Serbien eine Strategie der Beschwichtigung - was serbische Nationalisten als Schwäche deuten. Damit wird das Kosovo destabilisiert.
Bei der Räumung eines besetzten Gerichtsgebäudes kommt es zur Auseinandersetzung zwischen UN-Polizei und Serben. Mehr als 100 Menschen werden verletzt.
Ante Gotovina und zwei Mitangeklagten wird vorgeworfen, für die Morde an 150 serbischen Zivilisten 1995 in Kroatien verantwortlich zu sein. Doch der Nachweis individueller Schuld ist schwierig.
Für Nachbarstaaten ist die Frage der Kosovo-Anerkennung eine Belastungsprobe. Auch in ihren Ländern steht der instabile Friede zwischen Ethnien auf dem Spiel.