Vielarbeit greift um sich, die Grenzen zur Arbeitssucht sind fließend, warnen manche Wissenschaftler. Denn noch werden Workoholics mehr belächelt als bedauert. Doch gute Antworten auf das Phänomen werden noch gesucht – zumal individuelle Entlastungsstrategien nur bedingt greifen
Der Bremer Jugendknast hat eine neue Bleibe – in einem der ältesten deutschen Gefängnishäuser. Hinter den 150 Jahre alten Eisengittern des einstigen Frauengefängnisses in Oslebshausen sitzen heute rund 60 junge Männer ein. Eine Zeitreise von Eva Rhode (Text) und Kathrin Doepner (Fotos)
Als die Minderheit der Roma 1999 im Kosovo zwischen die großen Kriegsparteien geriet, gelang manchen der Opfer ethnischer Verfolgung die Flucht nach Bremen. Aber einen sicheren Aufenthalt haben die traumatisierten Vertriebenen bis heute nicht – die einst Verwandten in deutschen KZs verloren
Von Frauen und ihren ganz besonderen Gartenanlagen erzählt in Worten und vielen Fotos das neue Buch „Das englische Paradies“ der bremischen Gartengestalterin Cordula Hamann. Nebenbei macht sie damit Lust auf Frühling
Arbeitslose haben seit Jahresbeginn noch mehr Sorgen: HilfebezieherInnen dürfen weniger auf der hohen Kante haben – und wer lange für die Rente privat vorgesorgt hat, muss sie vielleicht verknuspern. Nur für die neue Riester-Rente gilt das nicht. Wie es einer arbeitslosen Akademikerin ergangen ist
Gyrotonic verknüpft viele Elemente aus Gymnastik und Bewegungstraining nach einer neuen US-amerikanischen Methode – jetzt auch in Bremen. Dabei werden Muskeln gelöst und trainiert, ohne dass der Schweiß aus allen Poren tropft
Alles wird für krank erklärt, warnt der Bremer Forscher Bernard Braun. Er fordert eine neue Debatte darüber, was krank ist. Dadurch würden Beitragszahler finanziell entlastet und sie hätten mehr Eigenverantwortung
■ Das Schleifen der bremischen Befestigungsanlagen 1802 fiel in eine Zeit der Friedenssehnsucht und der neuen politischen Moral – verrät das Bremische Jahrbuch des Staatsarchivs
■ Die Biotechnologie verspricht, Leiden an Krankheit und Behinderung zu reduzieren – auch dadurch, dass genetisch defekte Embryos gar nicht erst zur Welt kommen. Ein Streitgespräch
■ Die Arbeitsstelle ADE ist für Bremens Öffentlichen Dienst die Anlaufstelle für Beschwerden über Sexismus: „Wir reden über die pluralistische Gesellschaft an den Unis“, sagt Mitarbeiterin Sabine Klein-Schonnefeld
■ Zu einer deutschen Premiere traten gestern abend 150 Bremerinnen an: Polizistin und Professorin feierten gemeinsam, daß sie Männerbastionen gestürmt haben
■ Ein Bremer Modellversuch zur beruflichen Rehabilitation baut auf das Know-How von MitarbeiterInnen, die Behinderung erleiden / Betriebe zur Beteiligung aufgerufen