Wie unter einem Vergrößerungsglas: Die 26-jährige Schauspielerin Anne Ratte-Polle legt sehr subtil Distanz zwischen sich und ihre Rollen. Im Schauspiel Hannover, in Romuald Karmakars Film „Die Nacht singt ihre Lieder“ oder einem Fernsehkrimi aus der Polizeiruf-Reihe und selbst im Alltag. Ein Porträt
Eine ganz besonders ehrliche Haut: Auch in „Coming Home“, seinem Stück über das Training von Soldaten, beweist der Medienkritiker Hans-Werner Kroesinger, dass er der Wahrheit der Schrift und der Dokumente stärker vertraut als den Bildern
Schriften zu Zeitschriften: Das Monatsmagazin „Du“ hat einen neuen Eigentümer und glänzt mit einem Special, in dem 147 Autoren eine aktuelle Enzyklopädie von „AAA“ bis „Zukunft“ verfassen
Christoph Marthaler wäre lieber kein Diskursregisseur. An der Berliner Volksbühne hat er mit „Lieber nicht“ seine Version der Erzählung „Bartleby, der Schreiber“ inszeniert. Dem globalisierungskritischen Hype um Herman Melvilles Figur entzieht er sich
„Jackie und andere Prinzessinnen“ am Deutschen Theater zeigt, dass Elfriede Jelinek zu Jackie Kennedy nichts einfiel, dass sie aber für Sylvia Plath und Ingeborg Bachmann ihre Metonymienmaschine noch mal richtig in Gang brachte
Nichts tun können, manchmal Amoklauf – steht es wirklich so schlimm? Beim Theatertreffen in Berlin hat sich die freie Szene etabliert und das Schauspielertheater zu neuer Verbindlichkeit gefunden