Die Tahrir-Jugend in Kairo muss sich der Ideologie der radikalen Islamisten entgegenstellen. Schafft sie es nicht, sind die Erfolge der Revolution in Gefahr.
Den Rebellen geht es nur darum, wie Gaddafi geht – die Afrikanische Union kann deswegen nichts ausrichten. Ohnehin ist sie als Vermittlerin unglaubwürdig.
Im Auftrag des Golfrats sollen die Soldaten aus Saudi-Arabien der bedrängten Herrscherfamilie helfen. In beiden Ländern fordern die Schiiten mehr Rechte.
Die Untersuchung des Hariri-Mordes im Libanon muss transparent und die Beweislage eindeutig sein. Sonst könnte der Sturz der Regierung der Anfang eines Desasters werden.
Was in den ersten Minuten des Jahres 2011 passierte, hat eine neue Qualität. Mit Jahresbeginn ist al-Qaidas Wahnsinn, wie man ihn aus dem Irak kennt, auch in Ägypten eingezogen.
Nach den vereitelten Frachtanschlägen wird nun wieder eine Diskussion über die ultimative Sicherheit beginnen, von der alle wissen, dass sie eine Illusion ist.
Nach mehr als sechs Jahrzehnten hebt die Regierung in Beirut die schwersten Einschränkungen für plästinensische Flüchtlinge auf. Eine völlige Gleichbrechtigung liegt aber noch in weiter Ferne.
Lange galt Syrien Schurkenstaat. Jetzt verbietet Präsident al-Assad das Tragen eines Schleiers und macht sein Land somit zur Avantgarde im arabischen Raum.
ABU ZAID Die göttliche Offenbarung ist in menschlicher Sprache verfasst. Auch der Koran spiegelt daher seine Zeit, meinte Nasr Hamid Abu Zaid, einer der größten islamischen Reformdenker. Er starb am Montag
Merkel landet in Saudi-Arabien mitten in einem innenpolitischen Kulturkampf. König Abdullah hat zwar kleine Inseln des Fortschritts geschaffen, aber mehr Reformen sind illusorisch.
Offensichtlich haben viele Iraker genug vom Denken in konfessionellen Schubladen. Das erklärt, warum diesmal eine säkulare Liste die meisten Stimmen erhalten hat.
Im November 2008 witterten die Araber mit Obamas Wahl auch für den Nahen Osten Aufbruchstimmung. Von diesem Vorschusskapital ist nicht mehr viel übrig.
Am eigentlichen Problem des Iran, die tiefe Spaltung der Gesellschaft, haben die Wahlen nichts geändert - sie haben sie verschärft. Selbst die Mullahs sind untereinander zerstritten.
Erst wenn es dem US-Präsidenten gelingt, das Ende des Siedlungsbaus durchzusetzen, kann es am Verhandlungstisch weitergehen - und können die Radikalen gestoppt werden.
Die Grenzen bleiben geschlossen. Und das benötigte Baumaterial ist draußen, während drinnen die Hamas regiert. Ein Wiederaufbau ist nur mit der Hamas möglich.