■ Die Berliner SPD will im Wahlkampf das Reform- und Sparpaket der Bundesregierung offensiv unterstützen. Parteitag am Samstag soll Kanzler Schröder Rückenwind bringen
■ Die Servicegesellschaft SPI ist offenbar zum Schnäppchenpreis verkauft worden. Die grüne Abgeordnete Sibyll Klotz kritisiert die Privatisierung öffentlicher Gelder. Senatsarbeitsverwaltung habe ihre Kontrollpflicht verletzt
■ Die langjährigen Sprecher des Türkischen Bundes, Emine Demirbüken und Safter Cinar, sind zurückgetreten. Anlaß waren Differenzen über ausländerpolitische Rede Demirbükens
■ Bei der Homo-Ehe sind sich Grüne und SPD weitgehend einig. Zündstoff birgt aber der SPD-Vorschlag, das Gesetz wegen der fehlenden Mehrheit im Bundesrat zu splitten
■ Die SPD muß kräftig zulegen, damit es bei der Abgeordnetenhauswahl im Herbst für eine rot-grüne Mehrheit reicht. Grüne erzielten mit 12,9 Prozent ein überraschend stabiles Ergebnis. CDU-Liepelt spürt „Rückenwind“
■ SPD-Fraktionschef Klaus Böger macht wegen der verschleppten Nachwahl von fünf Verfassungsrichtern Druck auf die CDU. Parlamentspräsident Herwig Haase hat alle Fraktionen heute zu einem klärenden Gespräch eingeladen
■ Der Berliner Verfassungsschutz soll nach der Scientology-Affäre umstrukturiert werden. Doch die umstrittenen Pläne kommen nicht voran. Grüne fordern die Ablösung von Amtsleiter Vermander
■ Zehn Wählerinitiativen werben für SPD-Spitzenkandidat Walter Momper. Seine Fan-Gemeinde verzieh ihm die Putzfrauen-Affäre: „Lieber Walter, geh du deinen Weg, wir stehen dir zur Seite“
■ Wie ein Berliner Polizeibeamter einmal den Bundestagspräsidenten zu einer Diskussion einlud, wieder auslud und daraus fast eine Staatsaffäre wurde. Innenstaatssekretär Böse räumte Fehler ein
An einem schwülen Sommerwochenende wählten die Grünen ihre Landesliste für die Abgeordnetenhauswahl. Auf den aussichtsreichen 20 Plätzen sind fünf Ostler und sechs KandidatInnen unter 40 Jahren ■ Von Dorothee Winden
■ Der Verfassungsschutzausschuß will die Arbeit von Stasi-Spitzeln überprüfen, aber der Innensenator blockiert. Geheimdienstexpertin Künast spricht von „Geheimhaltungsshow“