Die ehemalige Kolonialmacht hat seit Jahrzehnten Truppen in der Hauptstadt stationiert, französische Unternehmen kontrollieren faktisch die Wirtschaft der Elfenbeinküste
Die Diamantenindustrie will den Ruch loswerden, afrikanische Kriege zu finanzieren. Von der Regulierung des Handels profitiert aber vor allem sie selbst
Viele Gemeinsamkeiten werden Gerhard Schröder und Tony Blair nachgesagt. Eines trennt sie jetzt: der eine ist im Aufwind, dem anderen geht’s dreckigvon DOMINIC JOHNSON
Der britische Innenminister prescht vor: Nicht nur das EU-Asylrecht will er revidieren, sondern auch die Genfer Flüchtlingskonvention. Wie im Kosovo sollen Flüchtlinge künftig vor Ort Schutz erhalten
Das am Montag beginnende euro-afrikanische Gipfeltreffen wird kurz und phrasenreich. EU- und afrikanische Sicht auf eine mögliche Partnerschaft sind grundverschieden
Um sich Einfluss zu sichern, war Elf Aquitaine in den Ölstaaten Afrikas nicht kleinlich.Auf diese Weise werden Kriege finanziert ■ Von Dominic Johnson und François Misser
In dem zentralafrikanischen Ölförderland ist Elf eine unangefochtene Großmacht.Ob Waffen für Putschisten oder Gelder für Schulen in Brazzaville – „alles kommt von Elf“
■ Bei der Befriedung Nordirlands geht es für den britischen Premierminister um mehr als seinen gescheiterten Friedensplan. Sein gesamtes Reformprogramm steht zur Disposition
■ Unter New Labour verfolgt Großbritannien eine „ethische Außenpolitik“. Der Einsatz härtester Mittel – bis hin zu Bodentruppen im Kosovo – ist damit moralisch abgedeckt
Das Ende einer fünfzehnjährigen Militärdiktatur. Nigeria wählt heute einen neuen Präsidenten. Für die 108 Millionen Nigerianer könnte die Wahl der Anfang eines Demokratisierungsprozesses sein. Doch bis zur Demokratie ist es noch ein weiter Weg ■ Aus Lagos Dominic Johnson
■ Ben Tomoloju, erfolgreicher Theaterautor und Regisseur in Lagos, über die Probleme bei der Überwindung der Militärherrschaft in Nigeria und die Bedeutung der Wahlen für die Zukunft des Landes