Die neuen Romane von Rainald Goetz, Stephan Thome und Nora Bossong laden kein bisschen zur Identifikation mit der Hauptfigur ein. Findet eine literarische Verschiebung statt?
Robert B. Weides Biopic kommt Woody Allen sehr nahe. Vor allem dank der großartigen Archivaufnahmen. Dabei verzichtet er aber auf jegliche kritische Distanz.
Coming-of-Age-Geschichten bildeten neben vielen Tieren den roten Faden in Klagenfurt. Das öffentliche Sprechen über Literatur geriet oft an seine Grenzen. Olga Martynova gewann.
Auch ein effektvoller Auftritt gehört in Klagenfurt zum Kalkül. Am letzten Vorlestag dominieren Kindheitsgeschichten. Von jungen Hunden, frühen Vögeln und Hühnern ohne Köpfe.
Die Juroren streiten über den richtigen Weg, den die Erfahrung nehmen muss, um Literatur zu werden. Die Autoren erzählen von der Menschheit, toten Katzen und Spendernieren.
Erst plätscherte es literaturhausmäßig dahin. Doch dann stritten die Juroren ganz unerwartet leidenschaftlich über die Legitimität der experimentellen Literatur.
„The Amazing Spider-Man“, der vierte Teil der Serie, hat einen neuen Hauptdarsteller und einen neuen Regisseur. Und richtet sich geradewegs an Teenager.
Okay, vielleicht hat dieser Barttrend seinen Zenit überschritten. Wenn Werbeleute sich schon darauf beziehen. Doch der Clip mit Jürgen Klopp ist perfide gut gemacht.
Noch so eine Suche nach dem heiligen Gral: Die Comicverfilmung „The Avengers“ hätte der Beginn einer „Herr der Ringe“-Saga für den Marvel-Kosmos werden können. Hätte.
Der alte Autor fällt ins Denken der Nazizeit zurück und wähnt sich als Opfer von Verschwörungen. Praktisch für ihn, denn dann muss er sich selbst nicht in Frage zu stellen.
Erst hieß es, Christian Kracht lasse die Lesung ausfallen, dann las er doch. Differenziert konnte auf der Messe über sein umstrittenes Buch nicht gesprochen werden.
Für seinen Roman „Sand“ bekommt der Schriftsteller Wolfgang Herrndorf den Preis der Leipziger Buchmesse. Der krebskranke Autor schreibt radikal selbstentblößend.
Kurzgeschichten und Zukunftsszenarien: Wie episches Erzählen heute aussehen kann, erzählt Jennifer Egans so komplexer wie bewegender Roman "Der größere Teil der Welt".
In "Was bleibt" erzählt Hans-Christian Schmid von Familie, Krankheit und Verlusten. Die Kamera lässt den Figuren Raum, die Stimmung bleibt in der Schwebe.