Märchenmotive und Spezialeffekte begeistern nur sequenzenweise - auch die Brille sitzt nicht mehr. "Harry Potter und der Orden des Phönix" ist ein sehr braver Film.
Buchmesserei (2): Michail Ryklin und Gerd Koenen erhielten den Leipziger Buchpreis zur europäischen Verständigung. Die Politikerreden waren schlimm, dafür die Kritik an Putin brillant
Der Handel mit Toten kann ideologisch Gewinn bringen. Das wusste schon Nikolaj Erdman, dessen Satire „Der Selbstmörder“ Dimiter Gotscheff an der Volksbühne Berlin als Langlauf der Clowns erzählt
Im Postbahnhof durfte ein jodelnder Alec Ounsworth mit seinen Clap Your Hands Say Yeah zeigen, wie kompetent die Band derzeit in Sachen Indierock ist. Auch die elektronischen Störgeräusche haben live prima funktioniert
Der tiefergehängte Klassiker: Er glaubt nicht mehr an das humanistische Bildungsprogramm noch an den Fluchtpunkt Idealismus. Stattdessen rührt sein Versuch an, für die Figuren glaubhafte Charakterbilder der Gegenwart zu finden. Wie für das Weichei „Don Karlos“ am Deutschen Theater Berlin
Aufregung! Hamsterrad! Ausschusssitzungen! Trotzdem hat die große Koalition kaum begriffen, warum die Gesellschaft überall aus den Fugen gerät. Ein Spaziergang im Regierungsviertel. Auch ein Plädoyer für eine umfassende Debatte über Integration
Er verführt uns, amüsant, provozierend, belebend: In seinem Erzählungsband „Mikado“ zeigt sich der Schriftsteller Botho Strauß von seiner charmanten Seite und lässt die Verachtung des Kulturkritikers für diesmal stecken. So entspannt man sich bei schön erhaschten Details und erstaunlichen Erfindungen
„Harry Potter und der Feuerkelch“: Im vierten Teil der Saga führt Mike Newell Regie. Es geht um den Drive einer Actionhandlung und die Irrungen der Pubertät – und Ralph Fiennes spielt Voldemort