Am Montag stimmt Ruanda über eine neue Verfassung ab, die der „Ideologie des Völkermords“ den Kampf ansagt. Völkermordhäftlinge kommen frei, Wahlen sind in Vorbereitung. Aber eine politische Öffnung scheint nicht in Sicht
Die blutigen Kämpfe zwischen Milizen in Bunia im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo dauern unvermindert an. Beide Seiten suchen Verstärkung. UNO-Hauptquartier warnt vor Völkermord; UN-Missionschef im Kongo sieht keine Probleme
Lokale Milizen verwüsten das kongolesische Bunia nach Abzug von Ugandas Armee. Übergabe der Stadt an UNO und Kongos Polizei sollte Testfall für den Frieden sein
Die Kriegsfraktionen der Demokratischen Republik Kongo haben beschlossen, welche vier Vizepräsidenten zusammen mit Präsident Kabila regieren sollen: ein Banyamulenge-Tutsi, zwei gesuchte Kriegsverbrecher und ein Zivilist ohne Rückhalt
Mit Parlamentswahlen beginnt eine Wahlserie in Afrikas bevölkerungsreichstem Land. Das Chaos im Vorfeld ist immens, die Gültigkeit der Wahl steht bereits infrage
UNO spricht von 966 Toten beim größten Massaker des Kongokrieges. Die Hinrichtungen in der nordöstlichen Region Ituri kommen pünktlich zum In-Kraft-Treten einer Friedensordnung und nähren Ängste vor einem ruandisch-ugandischen Krieg
Die britische Regierung schafft das Duldungsrecht ab. Abgelehnte Asylsuchende sollen künftig schneller abgeschoben werden. Doppel-Staatsbürgern, die den Interessen des Landes zuwiderhandeln, soll die britische Staatsbürgerschaft entzogen werden
In der Elfenbeinküste soll ein neues Abkommen, das die im Januar vereinbarte Friedenslösung ergänzt, jetzt eine Regierung aller Kriegsparteien ermöglichen
Am 1. März übernimmt Guinea von Deutschland den Vorsitz im UN-Sicherheitsrat und muss sich eine Irakpolitik zulegen.Die einstige Kolonie Frankreichs ist heute für die US-Strategie in Westafrika zentral und ist ökonomisch mit Russland verbandelt