In Nigeria scheinen die Generäle trotz einer Demokratie straffrei handeln zu dürfen. Die Mächtigen des Landes scheinen nicht gelernt zu haben, mit der Bevölkerung respektvoll umzugehen.
PRÄSIDENTSCHAFTSWAHL Die frühere Einheitspartei gewinnt die erste Wahl nach der Ermordung des Präsidenten Vieira. Aus Angst vor einem Bürgerkrieg waren alle Politiker im Wahlkampf staatstragend
Im muslimischen Norden Nigerias sind blutige Kämpfe zwischen Polizei und militanten islamistischen Gruppen ausgebrochen, die zum Teil den Taliban nahestehen.
Nach heftiger Kontroverse beschließt die AU, den internationalen Haftbefehl gegen Sudans Präsidenten Bashir zu ignorieren. Amnesty International nennt die AU "lächerlich".
KRISE Nachdem Präsident Tandja sich selbst Notstandskompetenzen gibt, um ein für illegal erklärtes Referendum über eine dritte Amtszeit durchzudrücken, eskalieren die Spannungen in dem Sahelstaat
In Mali folgt eine Armeeoffensive gegen Al-Qaida-Kämpfer in der Wüste nahe Algerien auf eine Mordserie. Bei der Aktion habe es mehrere Tote gegeben, erklärte die Armee.
Der Zivilprozess gegen den Ölmulti Shell wegen Mitverantwortung beim Tod des nigerianischen Bürgerrechtlers wurde abgesetzt. Dafür wird eine andere Klage wieder zugelassen.
Äthiopien interveniert erneut im Süden Somalias, den Islamisten mit Hilfe Eritreas kontrollieren. Regionalorganisation verlangt nun UN-Sanktionen gegen Eritrea.
KRIEGSVERBRECHEN Erstmals stellt sich jemand dem Internationalen Strafgerichtshof freiwillig. Es ist ein Rebellenführer aus Darfur im Sudan. Der Fall ist ein Politikum
Während der Westen seine Blicke auf die Schweinegrippe konzentriert, wütet in Westafrika die schlimmste Epidemie seit 1996. Tausende sind bereits gestorben.
Vier der vor Monaten in Niger verschleppten Geiseln, darunter eine Deutsche, wurden Behörden in Mali übergeben. Zwei Touristen befinden sich noch in Gefangenschaft.
Der Präsident und der Generalstabschef von Guinea-Bissau werden kurz hintereinander getötet, das Militär übernimmt die Kontrolle. Guinea-Bissau war in den letzten Jahren eine Drehscheibe des Drogenhandels zwischen Südamerika und Europa
5.000 ruandische Soldaten sind angeblich im Ostkongo auf dem Vormarsch. Der Parlamentspräsident in Kinshasa kritisiert die Operation. Für die UN ist die Lage schwierig.
Ruandische Soldaten marschieren im Ostkongo ein - mit Billigung Kinshasas. Sie sollen die Hutu-Milizen besiegen. Der Bevölkerung droht eine neue Katastrophe.
Rebellen und Regierung im Osten der Demokratischen Republik Kongo haben das Ende des Krieges vereinbart. Jetzt sollen unter der Ägide Ruandas die Hutu-Milizen bekämpft werden.