Tief im Kongo findet Ugandas Armee die mobilen und brutalen LRA-Rebellen nicht. Diese begehen zahlreiche Massaker. Jetzt regt sich in Uganda Kritik am Militäreinsatz.
Der mit internationalem Haftbefehl gesuchte Führer der Lord Resistance Army (LRA) aus Uganda hat sich aus dem Kongo in die Zentralafrikanische Republik zurückgezogen.
Vor dem Ruanda-Völkermordtribunal der UNO endet der Prozess gegen vier der höchsten Militärs während des Genozids mit drei Schuldsprüchen und einem Freispruch. 2002 begonnen, hatte grundsätzlicher Streit das Verfahren in die Länge gezogen
Regierung und Militär halten den Krieg im Osten Kongos am Laufen: Diesen brisanten Vorwurf erhebt eine UN-Untersuchungskommission. Milizen und Rebellen bekommen Waffen vom Staat.
Coltan und andere Mineralien sind ein Grund für die jahrzehntelangen Machtkämpfe im Ost-Kongo. Nun dürfte das Erz bald wieder eine Rolle auf dem Weltmarkt spielen.
Human Rights Watch wirft der Regierung im Kongo politische Morde und Terror gegen Oppositionelle vor. Und der Weltgemeinschaft das Tolerieren dieser Vorgänge.
Seit Jahren versucht die Schweiz, die Regierung des Kongo für die eingefrorenen Konten des ehemaligen Diktators Mobutu zu interessieren. Ohne Erfolg - und bald ist das Geld weg.
Präsident Kabila setzt Generalstabschef ab, während Regierungstruppen im Ostkongo weiter vor Nkundas Rebellen fliehen. Die verkünden nach weiteren Vorstößen einen einseitigen Rückzug.
Kämpfe in Nord-Kivu neu aufgeflammt, Zehntausende auf der Flucht. Tutsi-Rebellen drängen bei Rutshuru regierungstreue Hutu-Milizen zurück. Die halten einen deutschen Journalisten als Geisel, den sie am Dienstag auf offener Straße entführten
UN-Blauhelme eskortieren einen Hilfskonvoi in das Rebellengebiet, wo allerdings bereits andere Helfer wie die "Ärzte ohne Grenzen" problemlos tätig sind.
Das US-Regionalkommando "Africom" nimmt als Struktur für militärische Aktivitäten der USA in Afrika die Arbeit auf. In Afrika wollte es niemand. Darum bleibt "Africom" in Stuttgart.
Der neue Waffengang im Kongo verschärft eine dramatische Flüchtlingskrise. Die Bevölkerung sortiert sich nach Ethnien, die wiederum von Milizen geschützt werden.
Der neue Waffenstillstand und die Drohung der UNO mit Gewalt sollen die Kämpfe im Osten des Landes beenden. Die Regierung akzeptiert eine Beschränkung ihrer Aktionsfreiheit.